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Dienstag, 21. Februar 2006, 08:06

Motordrehzahlen

wer kann mir sagen was die Fly-Motoren drehen und die div. anderen Motoren ???
bei den Slot.it steht es ja in dem tuning prospekt (werd sie später mal posten)

2

Dienstag, 21. Februar 2006, 09:06

RE: Motordrehzahlen

eine schöne Aufllistung der Leerlaufdrehzahlen findet man hier unter Motoren:
http://www.car-on-line.de/

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »revilO« (21. Februar 2006, 09:16)


3

Donnerstag, 23. Februar 2006, 07:59

danke super Liste revilO !
weist du oder irgendwer auch etwas bezüglich bremswerte der motoren ohne magnet ??

zeus

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4

Donnerstag, 23. Februar 2006, 12:13

hi

die bremskraft ist nur unwesentlich geringer als die max beschleunigung bei nennspannung und nennstrom
am meisten abhängig davon ist die übersetzung, das gewicht und die geschwindigkeit
aber der weg von 0 auf max geschwingigkeit sollte nahezu ident mit dem bremsweg sein, wäre da nicht die gewichtsverlagerung beim verzögern nach vor wo eigentlich nix is zum bremsen ausser das gelände

da wir nur den Antrieb (zugleich bremse) an der hinterachse haben und nicht zusätzlich die bremse an der vorderachse, wird der bremsweg immer um etliches höher sein und von zu vielen faktoren abhängig als dass man es katalogisieren könnte
Grüsse zeus

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »zeus« (5. März 2006, 19:59)


5

Donnerstag, 23. Februar 2006, 13:13

und wo bekommt man daten der beschleunigung her ????

zeus

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6

Donnerstag, 23. Februar 2006, 16:22

hi

die beschleunigungsdaten kannst du dir nur errechnen

Beschleunigung = a Einheit meter/sekunde zum quadrat m/s²
Geschwindigkeit = v Einheit meter/sekunde m/s
Arbeit = w Einheit Joule J
Weg = s Einheit meter m
Zeit = t Einheit sekunde s

folgende Formeln:
a=v/w für die Beschleunigung bzw negative Beschleunigung = Bremsen

v=s/t für die Geschwindigkeit

ich hoffe du kannst damit was anfangen
Grüsse zeus

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »zeus« (5. März 2006, 20:00)


7

Freitag, 24. Februar 2006, 07:14

danke zeus aber jetzt ist noch die frage wo ich die geschwindigkeit herbekomm :D sonst wirds ja schwer also muss ich es austesten :(

zeus

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8

Freitag, 24. Februar 2006, 09:41

morgen madmike

du kannst dir die Geschwindigkeit auch errechnen auf Grund der Motordrehzahl bei Nennspannung und deinem Übersetzungsverhältnis bekommst du die Drehzahl der Antriebsachse

dann Aussendurchmesser des Rades ermitteln und Kreisumfang berechnen und mit den Umdrehungen multiplizieren dann hast du die Umfanggeschwindigkeit und die ist ident mit der fahrgeschwindigkeit, sofern sich die Räder nicht durchdrehen

das sind aber nur rechnerische Werte, die in Praxis natürlich etwas abweichen

ich hoffe es wird dir jetzt nicht zu kompliziert ;)
Grüsse zeus

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »zeus« (5. März 2006, 20:00)


9

Freitag, 24. Februar 2006, 10:08

Zitat

Original von zeus
das sind aber nur rechnerische Werte, die in Praxis natürlich etwas abweichen

lg zeus


in der Praxis bis zu 50% weniger je nach Gewicht des Fahrzeugs - wenn's wirklich schwer is', sind's natürlich 100%, weil dann kommt das Auto nicht vom Fleck :D

die Rechnungen sind also in etwa so genau wie Schätzungen

slotfather

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10

Freitag, 24. Februar 2006, 10:10

Alle schön und gut und theoretisch richtig - aber dann wiederum doch nicht ganz.
Am Motor selber: JA
Am Slotcar: Nein hier spielen wesentlich mehr Faktoren mit

Ein wesentlicher Faktor fehlt neben Übersetzung, bewegte Massen der Antirebsräder etc. und Cargewicht und der ist nicht unwesentlich und relativiert das ganze:

Der Schleifer

Beim Beschleunigen entlastet es das Auto vorne, beim bremsen hast Du mehr Gewicht bzw. Druck am Schleifer.

Je höher der Druck desto besser der Kontakt d.H. meist wird ein Auto mit optimalem Setup zwar auch gut Beschleunigen aber besser Bremsen.
Ein extremes Beispiel sind die 40er der SlotAngels die mit dem SC07er Motor auf kürzester Strecke stehenbleiben - Ich denke wer die einmal gesehen hat weiß was da gemeint ist.

Hab meinen Slotit bereits umgebaut auf Neodym Motormagnete beschleunigt besser und bremst auf kürzerer Strecke extrem gut im Gegensatz zu originalen Motormagneten.

Jedoch gilt wieder:
Guter Schleifer geringerer Widerstand mehr Spannung/Strom am Motor aber auch wesentlich besseres Bremsen

Das gleiche gilt auch für Plafit: Ohne optimalem Schleifer keine guten Rundenzeiten wobei hier die platzierung ebenso mitspielt

Slotfather
if you're to slow - you'll be fucked

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »slotfather« (24. Februar 2006, 10:17)


11

Freitag, 24. Februar 2006, 10:42

kleine Rechnung:

wir nehmen einen Cheeath II Motor mit angeblich 37600U/Min bei 12 Volt und bauen ihn mit einem Übersetzungs- bzw. Untersetzungsverhältnis von 30:10 in einen Carrera Bentley ein mit einem Reifenumfang von 70mm

ergibt rechnerisch eine Geschwindigkeit von knapp 53km/h - wer das schon probiert hat, wird feststellen, dass der Carrera-Bolide auf der Bahn dann trotzdem nicht schneller fährt als 25km/h und das ohne zusätzlich Beschwerung, also schon da um mehr als 50% weniger als die Rechnung verspricht

zweifellos kann man die Rechnung präzisieren und auch Faktoren wie, Wattleistung des Motors, Reibungsverlust (auch vom Schienenmaterial abhängig), Rollwiderstand, Gewicht, Erdbeschleunigung und selbst Luftwiderstand (der bei diesem Tempo ebenfalls eine Rolle spielt) und Luftdichte (kommt ja darauf an, in welcher Höhe ich fahre) in die Rechnung miteinbeziehen - wenn man's kann, ich kann's nicht ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »revilO« (24. Februar 2006, 10:45)


slotfather

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12

Freitag, 24. Februar 2006, 11:02

Zitat

Original von revilO
wir nehmen einen Cheeath II Motor mit angeblich 37600U/Min bei 12 Volt und bauen ihn mit einem Übersetzungs- bzw. Untersetzungsverhältnis von 30:10 in einen Carrera Bentley ein mit einem Reifenumfang von 70mm


Autsch! Soweit die Theorie, denn Zahlenspiele sind ja einfach.

Praxis: Die Angaben sind prinzipiell Leerlaufdrehzahlen...

Mit der obigen "Übersetzung" brauchst aber eine Bahn die eine wahrscheinlich mind. 30 m lange Gerade hat das der Motor überhaupt ausdrehen kann...wenn er`s überhaupt schafft annähernd dorthinzukommen, bremst miesest schon allein wegen der schlechten Übersetzung (und dem Gewicht vom Carrerachassis)

Ich denke mal für Heimbahnen kannst Du das mindestens mit 8/9 zu 42/45 übersetzten nur das ist dann irgendwann unfahrbahr weil zu bissig...hier zählen Erfahrungswerte um einen Mittelweg zu finden...ebenso einen passenden Regler dazu...etc. Je kühler der Motor desto optimaler ist die Übersetzung.
Unter den obigen Umständen wird der Motor sicher sehr heiss.

So wie in der Realität:
Theoretisch kannst mit einem Käfer auch 200km/h fahren wennst Ihn richtig übersetzt aber wenn die Strecke zu kurz ist um auf max mögliche Drehzahl zu kommen kommst wahrscheinlich nicht einmal auf 50% der theoretisch errechneten Geschwindigkeit

slotfather
if you're to slow - you'll be fucked

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »slotfather« (24. Februar 2006, 11:16)


zeus

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13

Freitag, 24. Februar 2006, 12:08

naja die Zahlenspiele sind mit wenig Aufwand gemacht und sie zeigen ein bißchen in die Richtung der Praxis bei Berücksichtigung einiger Faktoren (Papier ist geduldig)

natürlich gehts auch enorm aufwendig mit Lichtschrankenmessung,
dafür aber haargenau

auch sind diese Zahlen und auch Versuche nicht wirklich was für die Heimbahn, ausser die hat 60m und eine lange Gerade mit 15m :D:D:D

grundsätzlich sollte der Motor samt Übersetzung fürs slotcar so gewählt werden, dass das slotcar auf der längsten Geraden der Bahn auf der man fährt nach ca. 2/3 der Länge seine Höchstgeschwindigkeit erreicht hat (geht natürlich auch net immer)
Grüsse zeus

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »zeus« (5. März 2006, 20:01)


14

Freitag, 24. Februar 2006, 13:50

also mit einer 4er Steilkurve von Carrera kommt man selbst in einem kurzen Oval sicher sehr nahe an die Maximalgeschwindigkeit auf einer langen Geraden heran - (solange es um die Messung von 1:32 Slotacrs geht, deren Höchstgeschwindigkeit nicht über 30km/h liegt, denn dann wird auch die Steilkurve zu eng)

man kann sie also schon auch zuhause messen

die im Prospekt angegebenen Motordrehzahlen sind natürlich Leerlaufdrehzahlen - die Drehzahl unter Last lässt sich im Grunde nur ermittlen, wenn ich bereits die Höchstgeschwindigkeit kenne - die so zurückgrechnete Drehzahl unter Last gilt allerdings wieder nur für dieses eine Modell bei exakt diesen Bedingungen, die in der Messung vorlagen

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »revilO« (24. Februar 2006, 14:41)