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21

Montag, 18. Mai 2015, 09:05

Auch von mir ein Dankeschön an Organisation und Teilnehmer.
1,14 Runden nach 24h sind mehr als knapp. Hätte diesen Abstand gerne hinter uns gehabt, aber Spaß und Spannung waren bei dem Fight durch nichts zu ersetzen.

Recht herzlichen Dank auch an Grunzl, der mit mir sein Bett geteilt hat und dafür sorgte, dass ich gut geschlafen habe.

Grüsse Slotengineer Andi Tögel

slottuner

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22

Sonntag, 24. Mai 2015, 18:40

24h Rennen 2015 - der Bericht

Es dürfte allgemein bekannt sein, dass ich kein Freund der übereuphorischen Berichterstattung bin, die sich im FB und auch mitunter hier im Forum breitmacht. Aber diesmal fällt es mir zugegebenermaßen schwer, objektiv zu bleiben.

Das 24er 2015 war ein mühsam erkämpftes Rennen. Die Austragung stand monatelang nicht fest – bis endlich die Zusage von Gamma/Rever5e und vor allem von der SCRV Truppe kam. Die Veranstaltung war gerettet und die Vorbereitungen konnten anlaufen.

Donnerstagvormittag war putzen angesagt, aber bereits am Vormittag trudelte das Gammateam ein, dank deren Hilfe waren wir schneller als erwartet fertig und das Training konnte beginnen. Die Bahn war bewusst nicht gereinigt, da es bei den letzten Rennen keine Gripprobleme gab. Nach Rücksprache mit den Teams blieb es auch dabei, was sich als die richtige Entscheidung herausstellte.
Hubert, Mitsch und Christian legten die Messlatte erwartungsgemäß recht hoch – 8,7sek waren ständig zu sehen – für die anderen ein nicht erreichbarer Wert. Aber es waren ja nur die Trainingsautos, Marko ging schon am frühen Abend nach Hause um zu basteln. Lag wohl daran, dass er der Meinung war, dass das Rennen von Samstag auf Sonntag stattfindet. Pustekuchen! War wohl eine schlafarme Nacht für ihn.
Freitag ging es pünktlich um 10h los, trotz eines kaputten Getränkekühlschranks, frisch gekauften Bieres, etlicher AF Kisten und einer Ladung Heizöl. Manchmal ist es gut, wenn man zu den Frühaufstehern gehört. Alle Teams kamen pünktlich, um die Zeit bis zum Start maximal auszunutzen. Jeweils drei Motoren pro Team wurden gegen 12h ausgegeben, somit konnte jeder die optimalen Übersetzungen aussortieren. Die Karosserien wurden ja bereits zum Teil hier vorgestellt und jeder der Hubert kennt, weiß, dass auch sein Audi wieder ein absoluter Hingucker war.
Schon vor dem Qualifying war klar, dass es keinen Weg vorbei am GAMMA/REVER5E Team geben würde. Zu groß war der Abstand der restlichen Teams in den Rundenzeiten. Man konnte sich im Vorhinein ausrechnen, mit wie vielen Runden sie gewinnen können. Dementsprechend war eine 8,692 keine wirkliche Überraschung mehr. Irgendwie sehr schade, dass sich die beiden besten österreichischen Langstreckenteams verbündeten, anstatt gegeneinander zu fahren! Nächstes Jahr gibt es nur mehr getrennte Starterlaubnis für sie. Was zählte, war nur mehr, den bestehenden Rekord aus dem 2011er Jahr (7967 Runden von MH Racing) zu pulverisieren.
Auch im Rennverlauf ging alles ohne große Vorkommnisse über die Bühne – Marko hatte seine Mannen fest in der Hand und diktierte die Taktik – fahrerisch sowieso kein Problem – von den Gegner akzeptiert und kaum behindert – ein eher unspektakuläres aber zweifellos sauschnelles Rennen.
Der Lohn der optimalen Vorbereitung: 8745,56 Runden, das sind immerhin 42,5km mehr als der bestehende Bestwert!!! Gratulation dem gesamten Team!
Wohl ein Wert für die Ewigkeit, glaube nicht, dass dieser Rekord geschlagen werden kann. Grund dafür ist mit Sicherheit die extreme Chaostastenarmut über das gesamte Rennen – ein Zeichen für die sehr hohe Qualität aller Teilnehmer, großes Kompliment an dieser Stelle, und die optimalen Streckenverhältnisse dank gleichbleibender Temperatur und Luftfeuchtigkeit.

Als nächstes möchte ich das SCRV Team hervorheben. Das „ROOKIE“ Team bei den 24h in Dürnkrut. Erich Schörg organisierte (oder besser gesagt rekrutierte) angesichts der Probleme im Vorfeld, kurzerhand ein Team für unser Rennen. Als Teamchef und Konstrukteur wurde Martin Leo Gruber zwangsverpflichtet, was er aber mit viel Liebe zum Detail (siehe Fotos bis hin zu Teamshirts) hervorragend bewältigte. Seine Mannen sind ja nun wirklich nicht die Dauergäste bei uns, haben aber ihren Job großartig erledigt und viel gelernt. Die freudigen Ausrufe gegen Ende des Rennens, wenn die Rundenzeit wieder um ein Zehntel kürzer wurde, waren sehr erfrischend. Mit dem Porsche den kürzesten Radstand und dem MK4 zwar ein sehr sicheres, aber in Dürnkrut nicht das schnellste Chassis, kamen alle sehr gut zurecht. Melbi und Michi zeigten auch, dass das Auto spurbedingt nicht wirklich langsamer war als der Alpina oder Pagani. Auch hier ein Gesamtrundenergebnis, dass sich sehen lässt: 7965 Runden – nur 2 Runden weniger als der bestehende Rekord! Schöne Zweikämpfe, das Auto über die Distanz gebracht, viel gelernt und auch Spaß gehabt – für das erste Antreten eine durchaus respektable Bilanz unserer Wiener Freunde! Anfang Oktober sehen wir uns zum 24er in Wien zur Revanche und hoffentlich wieder zum 24er 2016 in Dürnkrut. Freu mich schon!

So, vorerst mal Schluss
Teil zwei des Rennberichtes folgt in den nächsten Tagen.
SG Dieter

slottuner

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23

Dienstag, 2. Juni 2015, 00:10

24h Rennen 2015 - der Bericht Teil 2

Teil zwei der Berichterstattung widmet sich den beiden anderen Teams. Zum einen das SRT Team um Michi Miksche mit den Fahrern Alex S, Leo, Poldi und mit, vom REVER5E Team gestibitzten, Roman, die mit einem Pagani Zonda antraten.
Zum anderen unser Team ARZD mit den Fahrern Alex T, Andi, Mike sowie mir als Teamchef. Normalerweise wäre auch JuBi wie alle Jahre Teil der Mannschaft gewesen, aber heuer war ein Betriebsurlaub in der Türkei die erste Wahl für sie. Widerwillig – aber ok, wir vergönnen es ihr.
Im Training und Qualifying waren wir einigermaßen gleichwertig. Somit war für beide klar, wer der eigentliche Gegner war. Und vom ersten Turn an, war der Abstand immer überschaubar. Phasenweise duellierte ich mich mit Grunzl über 20 Minuten nebeneinander auf Spur Rot und Weiß – ein beinharter Kampf im Qualitempo! Das ist stellvertretend nur ein Beispiel für ständige Zweikämpfe aller Teammitglieder. Selbst unsere Geheimwaffe im gegnerischen Team hat sich keine Blöße gegeben – die Kopfwäsche von Ales S. hat ihre Wirkung leider nicht verfehlt. Wirklich großartig gefahren! Aber auch Alex der Beißer, Michi der coole Hund, Poldi (diesmal) der Phlegmatiker und Grunzl der Lässige, gönnten uns keine Zeit zum Durchatmen. Durch die Nacht holten wir den eingefahrenen Rückstand aber trotzdem sukzessive auf und ich traute mich schon anzukündigen, dass wir im vierten Turn den Platz tauschen werden. Begründet hat sich mein Optimismus auf einen immer schneller werdenden Alpina B6. Speziell die Fahrbarkeit des Boliden ließ zu diesem Moment keine Wünsche übrig. Alex hat uns wirklich ein tolles Auto hingestellt – Danke! Es war trotz der schon langen Fahrzeit ein Vergnügen, Runde um Runde aufzuholen, Müdigkeit war wie weggeblasen, der pure Kampfgeist und der Adrenalinschub ließen uns einfach Spaß haben.
Wie angekündigt, gelang uns der Platztausch im vierten Turn dann auch tatsächlich und ein gewisses Gefühl der Erleichterung machte sich zumindest bei mir breit. Daran änderte sich auch nichts bei der Höhenkontrolle nach dem vierten Turn. Mit 0,808mm waren wir gerade noch im Toleranzbereich, aber ein zweiter Reifenwechsel blieb uns nicht erspart. Die restliche Fahrzeit von gut zwei Stunden verbraucht mit Sicherheit mehr als 8/1000 mm Reifengummi. Um den Regularien gerecht zu werden, einigten wir uns auf einen schnellen Stopp zu Beginn des ersten Umlaufes, war auch rasch erledigt und ein genügend großer Vorsprung blieb auch noch übrig. Andi spulte seine Runden auf Rot konstant ab und übergab mir das Auto unversehrt für Grün. Anfangs tat ich mir etwas schwer mit dem Grip, aber das vergeht nach ein paar Minuten sowieso. Oder doch nicht? Selbst nach 10 Minuten musste ich noch immer kämpfen, um in der Spur zu bleiben! Keine Spur mehr vom supertollen Fahrverhalten vor dem Reifenwechsel, der aktuelle Reifensatz war einfach nicht das Gelbe vom Ei.
Runde um Runde haben wir einbüßen müssen und schließlich lag SRT wieder vor uns. Bekanntermaßen ist ja Mike unser Schnellster und so war klar, dass er unsere letzte Chance ist, das Ruder noch herumzureißen. Aber gegen Michi war kein Kraut gewachsen, man hatte eher den Eindruck, dass er die Sache kontrolliert. Mike konnte ihn zwar einholen, aber die Autos hatten eine komplett unterschiedliche Charakteristik zu diesem Zeitpunkt, was ein gefahrloses Überholen unmöglich machte. Endergebnis: Mike wurde von Michi aus der Bahn gekickt – aber - und das hab ich noch nicht in dieser Form erlebt – Michi hat auf Mike gewartet! Das Ganze wiederholte sich wenig später mit umgekehrtem Vorzeichen – sprich Mike war der Täter, wartete aber auf Michi! Und das wohlgemerkt in den letzten Minuten eines 24 Stunden dauernden Rennens! Meine absolute Hochachtung vor so viel Fairness – beispielhaft für so manche Brechstangenpiloten!
Mike konnte im Anschluss den Rückstand auf sage und schreibe 1,14 Runden (das sind 63 Meter nach 467575 gefahrenen Metern!!!) reduzieren, trotzdem blieb uns nur der dritte Platz übrig. Recht schnell war aber der Frust verflogen – ein so spannendes Rennen hat es wohl noch nie gegeben, womit ich wieder bei der anfangs erwähnten objektiven Berichterstattung bin. In diesem speziellen Fall pfeif ich drauf – ich möchte es LIKEN und TEILEN und MEGA und GIGA und SUPERGEIL und was auch immer noch bezeichnen! Eine riesengroße positive Erfahrung in meinem doch schon recht langen Slotterleben.
Im Endeffekt haben wir nur gegen ein paar Freunde und Teamkollegen vom SCRV 24er eine Runde liegen lassen, man muss seine Fahrer ja motivieren, was nimmt man da nicht alles in Kauf!
Somit abschließend noch ein großer Dank an alle Teilnehmer und die fleißigen Heinzelfrauen im Hintergrund (HDL Bärbi und HDL Lisa!).
Wir sehen uns nächstes Jahr wieder zur Neuauflage, fünf Teams haben bereits mündlich genannt!
Und Danke fürs ausdauernde Lesen ;-)
SG Dieter

24

Dienstag, 2. Juni 2015, 05:15

:gm:
SG Grunzl

Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen


sloterix

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25

Dienstag, 2. Juni 2015, 14:20

Hallo Dieter
Seit 26.10.15 Holz-Furchen-Fahrer!
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sloterix

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26

Dienstag, 2. Juni 2015, 14:22

Hallo Dieter

Wenn ich mir Deinen Rennbericht so reinziehe, dann bekomme ich auch Lust ein Mal ein 24 Std Rennen mitzufahren.
Wirklich packender Bericht für ein unpackbares Rennen, wie es scheint.

Danke
Peter
Seit 26.10.15 Holz-Furchen-Fahrer!
Slot Angels Truck Meister 2014

27

Samstag, 6. Juni 2015, 06:44

hallo dieter,

danke für den ausführlichen rennbericht, der die gesamte stimmung im und ums rennen sehr gut widerspiegelt. dank deiner hartnäckigkeit und einsatzbereitschaft konnte das rennen, für mich persönlich DER klassiker der slotcar-langstreckenrennen in österreich, trotz mancher unkenrufe stattfinden. vielen dank auch für die wie immer perfekte gastfreundschaft!

gratulation an die sieger gamma/rever5e rund um marko. von der papierform her war das mit ansage, aber auch angesagte siege muss man - vor allem bei einem 24h rennen - erst mal einfahren, was sie sehr souverän taten.

meinen burschen muss ich ein großes lob aussprechen, alle haben meine erwartungen mehr als erfüllt. alex hat im technischen bereich alle register gezogen und hat uns nach mehr als 22 stunden, als platz 2 schon verloren war, mit seinem kampfgeist nochmals motiviert und auf gelb gezeigt, dass vielleicht doch noch was gehen könnt. leo hatte seine weiße spur jederzeit voll im griff. roman hat auf der von uns anderen nicht so geliebten roten spur gezeigt, was er kann und uns vorab im training auch bei der autoabstimmung unterstützt. poldi war einfach nur poldi...nein, scherz beiseite, auf grün mit einem auto, das gut fahrbar ist, kann man sich auf ihn voll und ganz verlassen. er hat auch im letzten 25minutenturn auf grün den nötigen vorsprung herausgefahren den ich dann auf blau "nur" noch zu verteidigen brauchte. naja, und wenn ich teamchef den heckflügel gleich von anfang an besser angeklebt hätte, wär's ohne die notwendigen reparaturen desselbigen vermutllich nicht ganz so spannend geworden, selber schuld ;) .
dank team arzd war das rennen vom anfang bis zum schluß immer spannend, nicht nur für uns, auch für die anderen anwesenden. danke für die zahlreichen fairen duelle über die gesamte renndistanz, und wenn's am schluss umgekehrt ausgegangen wäre, hätte ich das auch ohne wenn und aber leicht akzeptieren können. ich freu mich auch schon auf das 24er bei erich, da sind ja dann großteils wieder teamkollegen.

respekt für die gute leistung von scrv bei ihrem 24er debut bei arzd auch von uns tullnern. scrv war auf manchen spuren und wenn das auto phasenweise sehr gut lief, absolut auf augenhöhe mit uns und arzd. und im oktober haben sie bei den 24h auf der queen wieder heimvorteil...

sg michi
energie folgt der aufmerksamkeit!

28

Sonntag, 7. Juni 2015, 15:58

:gm:

Dem gibt es nichts hin zu zu fügen ausser,

einfach :cool: dieses :rally: :applaus2:

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