Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Slotcarforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Dienstag, 5. Oktober 2010, 09:57

übersetzungsrechner

aus aktuellem anlass (siehe slp bereich) poste ich hier mal meinen übersetzungsrechner - würde mich über feedback freuen und vielleicht entsteht ja ne konstruktive diskussion die auch neueinsteigern in der slp die sache etwas leichter macht (mir hat dieser rechner jedenfalls geholfen. die tipps von den "alten hasen" hier aber noch viel mehr)...

vielleicht wäre also jemand mit erfahrungen auf mehreren unterschiedlichen strecken so nett und könnte das überprüfen:

es sei:
a: anzahl der zähne des achsritzels
m: anzahl der zähne des motorritzels
d: durchmesser des reifens in [mm] mit dem man wegfährt
l: länge der schnellsten spur der bahn in [m]
t: realistische schnellste rundenzeit im rennen in [sec] (auf der selben schnellsten spur!)

meine theorie:

466560·a² ·l - 16560·a·d·l·m - 21689·d² ·m² ·t = 0

oder davon die positive lösung für a:

a = [ 23 · sqrt ( 5 ) · d · sqrt ( l · ( 5 · l + 738 · t ) ) · m ] / [ 6480 · l ] + [ 23·d·m ] / [ 1296 ]

klingt vielleicht kompliziert - ist es aber gar nicht. setzt man für m, d, l und t werte ein, erhält man (und das würde ich eben gerne rausfinden) die ?optimale? achsritzelgröße und somit die ?optimale? übersetzung.

könnten ein paar leute hier das für ihre bekannten bahnen gegenchecken und ihre meinungen dazu äußern?

ein paar anmerkungen dazu:
- ich gehe davon aus, dass jede strecke eine "natürliche" balance zwischen durchschnittsgeschwindigkeit und verhältnis gerade zu kurven aufweist. soll heißen: gibts viele geraden gehe ich davon aus, dass auch die durchschnittsgeschwindigkeit hoch ist und umgekehrt. klingt logisch, muss aber in einem gewissen toleranzbereich für alle strecken in gleichem ausmaß gelten - sonst stimmt die formel nicht.
- diese formel funktioniert nur für autos mit einem bison 1 motor. und sicherheitshalber füge ich hinzu mit einem auto nach slp-reglement gernerell.
- außerdem behaupte ich mal, dass diese formel unabhängig von der eingespeisten spannung gilt. ausgehend davon, dass die spannung nur sinnvoll reduziert bzw. angehoben wird. die formel versagt bei spezialfällen wie unverhältnismäßig wenig bzw. viel spannung im verhältnis zur durchschnittsgeschwindigkeit. beispiele wären 16V in tulln oder 20v in feldkirchen.
- nicht berücksichtigt sind natürlich fahrstil und persönliche vorlieben was die übersetzung anbelangt
- die formel ist von mir nicht "wissenschaftlich" belegbar sondern entstanden aufgrund meiner bisherigen erfahrungswerte. ich habe mir kennzahlen einzelner strecken angesehen und die eingesetzten übersetzungen. daraus hab ich dann diese formel abgeleitet. also nix theoretisch hergeleitet, sondern basierend auf meinen heurigen erfahrugnen - und deshalb würd ich ja gerne wissen, in wie weit ableitungen auf andere strecken funktionieren.



BEISPIEL TULLN:

m: 16 (wir wollen mit einem 16er ritzel fahren)
d: 26.8 (reifendurchmesser 26.8mm)
l: 40 (40m länge von grün in tulln)
t: 6.2 (richtzeit 6.20)

a = [ 23 · sqrt ( 5 ) · 26.8 · sqrt ( 40 · ( 5 · 40 + 738 · 6.2 ) ) · 16 ] / [ 6480 · 40 ] + [ 23 · 26.8 · 16 ] / [ 1296 ]

oder a = 44.79562995



p.s.:
sollte die formel oben nicht passen versucht mal die hier:

622080·a² ·l - 33120·a·d·l·m - 21689·d² ·m² ·t = 0

hier wäre die posivite lösung für a:

a = 23 · sqrt ( 5 ) · d · sqrt ( l · ( 5 · l + 246 · t ) ) · m ] / [ 4320 · l ] + [ 23 · d · m ] / [ 864 ]

oder mit den selben zahlen wie im obigen beispiel für tulln: a = 44.94018616

2

Dienstag, 5. Oktober 2010, 10:06

noch ein paar anmerkungen wie ich zu der formel gekommen bin:

ich hab tulln, dürnkrut und wolf hergenommen. durchschnittszeit, streckenlänge und übersetzungen wie ich sie kannte bzw. getestet habe eingesetzt.
diese 3 punkte mit einer trendlinie versehen. formel darüber -> fertig. (überraschung: keiner der 3 punkte ist weg von meiner trendlinie!!!)

3 trendlinien hab ich mir angesehen: übersetzung in % (R), durchschnittsgeschwindigkeit in % (S), durchschnitts-u/min in % (X) - relativ zu dürnkrut (spielt keine rolle zu welcher strecke – die steigungen bleiben gleich)
dann hab ich mir die erhaltenen linien angesehen und auffälligkeiten angesehen. aufgrund dieser (auf erfahrungswerten basierenden trendlinien) folgende formel aufgesetzt: ((R)+(S))/2 = X bzw. ((2*(R)+(S))/3=X gesetzt. die lösungen der gleichung siehe oben.

dann testen: die formeln in ein excel sheet mit sinnvollen daten und die trendlinien gebügelt. dann gezielt veränderungen vorgenommen um zu sehen, wie stark sich die linien verändern – MASSIV! es zeigt sich ein ganz klares optimum.

wie gesagt, bleibt alles nur eine näherung und feintuning erfolgt mit dem finger, aber ausgehend von einem „natürlichen“ verhältnis aller strecken zueinander hat man so evtl. einen guten richtwert.

3

Dienstag, 5. Oktober 2010, 11:29

super ansatz man sieht du machst dir richtig gedanken
aber meine frage zu deinen formeln wo hast du die motordrehzahl berücksichtigt, schätze hat auch einen einfluß auf das übersetzungsverhältnis den es gibt doch erhebliche unterschiede in den drehzahlen von bison motoren

Beiträge: 912

Wohnort: Gallizien

Beruf: Technischer Angestellter

  • Nachricht senden

4

Dienstag, 5. Oktober 2010, 11:51

Hallo Zusammen!
Typisch Archie, macht sich wie über alles seine Gedanken. Ist nicht negativ gemeint.

Aber der Einfachheit halber habe auch ich einen Übersetzungsrechner im xls-Format angehängt. Man braucht nur die Daten einzugeben, dann hat man die gefahrenen mm/Motorumdrehung und kann darunter auch die IST-Durchschnittsdrehzahl mit der SOLL-Drehzahl vergleichen.

Viel Spass beim Berechnen Slotengineer Andi Tögel
»slotengineer« hat folgende Datei angehängt:
  • i-Rechner.xls (14,34 kB - 184 mal heruntergeladen - zuletzt: 27. März 2024, 21:27)

5

Dienstag, 5. Oktober 2010, 13:10

Zitat

Original von christian
super ansatz man sieht du machst dir richtig gedanken
aber meine frage zu deinen formeln wo hast du die motordrehzahl berücksichtigt, schätze hat auch einen einfluß auf das übersetzungsverhältnis den es gibt doch erhebliche unterschiede in den drehzahlen von bison motoren


die motordrehzahl ist in den konstanten mit eingeflossen. das ganze ist ja auf einen einsatz bei einem slp rennen hin abgestimmt und ich persönlich hab noch nie wegen den extremen werten eines speziellen ausgegebenen motors absichtlich eine andere übersetzung verwendet.

berücksichtigt man noch, dass es meist so ist, dass bei den ausgegebenen motoren weniger drehzahl meist ein höheres drehmoment mit sich bringt, hebt sich der effekt durch den kurven/gerde-mix mehr oder weniger auf (aber das hängt dann auch wieder von der strecke ab).

dennoch: es wäre interessant zu wissen, wie weit die charakteristik des bison 1 motors sich tatsächlich auf die übersetzung auswirkt. ich habe dazu leider keinerlei erfahrungen. zu beweisen wäre es wohl so, indem ich 2 verschiedene motoren teste und jeder motor mit einer anderen übersetzungen seine jeweilige bestzeit einfährt. sowas hab ich aber eben noch nie getestet.

6

Dienstag, 5. Oktober 2010, 13:47

anbei mein "prognose-sheet".
änderbar sind die zellen in orange.
im graphen unten sollte die grüne linie genau zwischen blau und rot liegen, oder evtl. etwas näher an der roten (deshalb meine 2 formeln oben).

die werte, die hier schon eingetrage sind bitte nicht zu ernst nehmen (ausser eben wolf, arzd & tulln). die daten der anderen strecken hab ich mir aus dem netz zusammengesucht und eben so versucht prognosen abzugeben.
mir würd's eben darum gehen herauszufinden, ob dies der wahrheit halbwegs nahe kommt - in dem fall wären die formeln oben ein guter richtwert.

p.s.: als anmerkung noch: wir sind beim wolf nicht 15:46 sondern 15:45 gefahren, weil's uns am finger besser gefallen hat.
in dachau fuhren wir 16:45 und nicht 16:44 aus sicherheitsgründen - einfacher am finger, zeitunterschied marginal, sicherer bzgl. motorüberhitzung. bei 16:46 war unser auto merklich langsamer.
»archie« hat folgende Datei angehängt:
  • übersetzung.xls (35,33 kB - 147 mal heruntergeladen - zuletzt: 15. Februar 2024, 15:16)

Slotax

Profi

Beiträge: 613

Wohnort: Österreich

Beruf: Techniker

  • Nachricht senden

7

Dienstag, 5. Oktober 2010, 14:05

hi
das ist mir einfach zuviel zu lesen
ich verwende den Übersetzungsrechner auf der HP vom Slotcar Club Tulln

LG Slotax

8

Dienstag, 5. Oktober 2010, 14:12

Zitat

Original von Slotax
hi
das ist mir einfach zuviel zu lesen
ich verwende den Übersetzungsrechner auf der HP vom Slotcar Club Tulln

LG Slotax


ja sorry, versuch mal mit dem excel file von mir rumzuspielen, da wird's glaub ich etwas anschaulicher.

und wenn ich nicht irre, sagt der rechner auf der tullner hp ja nix über's optimum. der berechnet nur wegstrecke usw...

Beiträge: 912

Wohnort: Gallizien

Beruf: Technischer Angestellter

  • Nachricht senden

9

Dienstag, 5. Oktober 2010, 15:47

@Alex!
Also, wie Archie schon erwähnte, berechnet der Tullner Rechner nur die Wegstrecke. Die Motordrehzahl, die Rundenzeit und Bahnlänge wird hierbei ausser acht gelassen.

Aber vielleicht kannst Du Dich noch erinnern als damals noch in Weikendorf der MAC ein Computerprogramm hatte, mit welchen er den aufgenommen Fahrstrom in einer Kurve darstellen konnte.
Ich will damit sagen, dass meiner Meinung nach die Übersetzung nicht so eine grosse Rolle spielt ob ein Motor mehr oder weniger abbaut, sondern der Fahrstil eines Fahrers mehr Einfluss auf die Motorentwicklung hat. Wir haben damals aus MAC´s Aufzeichnungen herausgelesen, dass es Fahrer gibt, die so fahren, dass die aufgezeichnete Kurve relativ flach verläuft. Was heisst, wenn man weniger bremst und mit viel Speed in die Kurve einfährt, muss man auch nicht von ganz unten beschleunigen; Und das belastet den Motor sicher weniger, als wenn man viel bremst und von fast Null weg wieder beschleunigt.

Grüsse Slotengineer Andi Tögel

Beiträge: 912

Wohnort: Gallizien

Beruf: Technischer Angestellter

  • Nachricht senden

10

Dienstag, 5. Oktober 2010, 16:09

@Archie!
Ich hab mir Deinen Übersetzungsrechner angesehen.
Also, entweder fahren Hans-Peter und ich seit fünf Jahren die falsche Übersetzung oder in Deiner Berechnung ist ein Hund begraben. Denn, wenn ich unsere Übersetzung eingebe, wandert die grüne Linie über die rote hinaus.

Grüsse Slotengineer Andi Tögel

Slotax

Profi

Beiträge: 613

Wohnort: Österreich

Beruf: Techniker

  • Nachricht senden

11

Dienstag, 5. Oktober 2010, 17:09

Hi
meiner Erfahrung nach weiß ich ja auf meinen Bahnen die ich besuche welche Wegstrecke ich Fox oder Bison übersetze und da brauche ich nicht mehr als die berechnete Wegstrecke und dann kann ich noch einen Zahn länger gehen oder kürzer je nach dem
und schon wie Slotengineer beschrieben hat, hat jeder Fahrer seinen Fahrstil und der ist bei mir immer gleich und nicht unterschiedlich so dass ich ihn immer neu berechnen muss

Slotax

12

Dienstag, 5. Oktober 2010, 22:10

Zitat

Original von slotengineer
@Archie!
Ich hab mir Deinen Übersetzungsrechner angesehen.
Also, entweder fahren Hans-Peter und ich seit fünf Jahren die falsche Übersetzung oder in Deiner Berechnung ist ein Hund begraben. Denn, wenn ich unsere Übersetzung eingebe, wandert die grüne Linie über die rote hinaus.

Grüsse Slotengineer Andi Tögel


hmm schade dann... aber das ist das feedback das ich wollte (oder eher nicht wollte X()
würde mich gerne mit dir drüber genauer unterhalten, wenn du zeit hast (und ich :O).

wäre halt interessant zu wissen, warum es beim wolf, arzd und tulln passt, aber bei euch nicht. vielleicht ist an der charakteristik eurer bahn was anders? oder ich gehe von falschen annahmen aus...

hätte trotzdem noch gerne mehr feedback - hat sonst noch wer input für bahnen die ihr gut kennt? gerne auch per pn.

13

Dienstag, 5. Oktober 2010, 22:14

Zitat

Original von Slotax
Hi
meiner Erfahrung nach weiß ich ja auf meinen Bahnen die ich besuche welche Wegstrecke ich Fox oder Bison übersetze und da brauche ich nicht mehr als die berechnete Wegstrecke und dann kann ich noch einen Zahn länger gehen oder kürzer je nach dem
und schon wie Slotengineer beschrieben hat, hat jeder Fahrer seinen Fahrstil und der ist bei mir immer gleich und nicht unterschiedlich so dass ich ihn immer neu berechnen muss

Slotax


tja, darum gehts ja: ich weiß das (noch) nicht.
ist eher als richtlinie für neue bahnen gedacht, die ich noch nicht kenne...

wie geht ihr vor bei der übersetzungswahl auf neuen bahnen?
einfach alles testen? immer die gleichen 1-2 übersetzungen fahren, egal wo? die übersetzung rein nach der gewichtsverteilung auswählen? nach der bahnspannung?