Nachdem man in letzter Zeit bei Flyslot 2 Kurzheckvarianten produzierte,wurde nun wieder einmal ein Langheck auf den Markt gebracht.Bei dieser Ausgabe mit # 25 handelt es sich um die Testversion mit Chassisnr. 917040,die eigentlich für den Einsatz in Le Mans bestimmt war.Warum es aber dazu nie kam und einiges mehr entnehmt bitte dem Anhang.
Der 917 mit der Chassisnummer 040 begann sein Leben noch als normales Kurzheck und war einer der beiden Entwicklungsträger für die spezielle Le Mans-Ausfertigung. Doch der Wagen sollte Le Mans nie sehen, am 6. April 1970 hatte er bei Hochgeschwindigkeitstest auf dem VW-Versuchsgelände von Ehra-Lessien nördlich von Wolfsburg einen Unfall und war Schrott. Pilot Kurt Ahrens blieb bei dem Unfall unverletzt, obwohl der Wagen komplett auseinandergebrochen ist. Wer die Bilder des Wracks kennt, kann getrost das Wort «Wunder» in den Mund nehmen, womit auch der kürzlich 70 Jahre alt gewordene Kurt Ahrens kein Problem hat.
Mit dem zweiten Entwicklungsträger, dem 917 041 ging es zum Le Mans-Vortest, bei dem es überwiegend negative Erkenntnisse vor allem über das Fahrverhalten zum Vorschein kam. Es gab einen grösseren Aufgabenkatalog, der bis zum zwei Monate später stattfindenden Rennen abgearbeitet werden musste. Doch als man die Neuerungen ausprobieren wollte, wurde Willi Kauhsen wieder in Ehra am Ende einer der 10km langen Geraden von einem Regenschauer überrascht, 917 041 ging ebenfalls in die ewigen Jagdgründe, auch Kauhsen blieb unverletzt. Das Testprogramm vor Le Mans war somit stark eingeschränkt, dennoch wusste man bei Porsche, dass man mit dem Langheck auf dem richtigen Weg zu ist.
Dies bestätigte sich wenige Wochen später, im Rennen startete der von Porsche Salzburg eingesetzte 917 LH mit Ahrens/Elford von der Pole und führte, solange es trocken war. Und das war es 1970 nur wenig, später fiel der Wagen mit Ventilfederbruch aus. Ein zweiter, vom Martini-Team eingesetzter 917 LH wurde mit Gerard Larrousse und Willi Kauhsen starker Zweiter hinter den Siegern Hans Herrmann/Richard Attwood, die mit einem bei den widrigen Bedingungen besser geeigneten Kurzheck-917 für den ersten Gesamtsieg von Porsche in Le Mans sorgten.
Im Gegensatz zu den früheren Langheckversionen von Fly,welche mit Sidewinder Technik ausgestattet wurden,ist dieses Modell mit einem Inliner Konzept bestückt.Und auch was die Ausführung mancher Bauteile wie zB. den Scheinwerfern betrifft,so hat man sich doch sehr vom Detail einstiger Zeiten distanziert.Dafür werden heutzutage aber immerhin die Podeste in knalligem rot gegossen,wodurch sich das weiße Fahrzeug gut abhebt.Einen Platz im Museum ist ihm aber trotzdem zu Teil geworden inmitten seiner Brüder & Schwestern.