Rennbericht:
Wie schon im Vorjahr ein Bericht zum vorletzten Rennen der aktuellen Nightrace Serie:
Hatte ich im Vorjahr schon über die NUR 35 Runden Abstand zw. den beiden ersten Teams gejubelt, das gestrige Rennen hat alles getoppt.
Man muss sich das vorstellen: nach 4 Rennveranstaltungen mit gesamt 20 Fahrstunden und ca. 7500 Runden, liegen METRIS und GAMMA nur winzige 1,47 Runden auseinander! Ich fahre jetzt wirklich schon lange Zeit Slotrennen, aber eine derartige Ausgangssituation habe ich noch nicht erlebt.
Für den Veranstalter kann es eigentlich keine bessere Konstellation mehr geben. Ausser vieleicht ein drittes Team im Titelkampf.
Aber soll man die MMM´s wirklich ausschliessen? Knappe 80 Runden zurück, früher hätte man garnicht darüber nachgedacht, da waren solche Abstände noch normal. Aber das gestrige Starterfeld hatte eine derartige Klasse an Topfahrern zu bieten, daß sich die Leistungen der Teams auf minimale Abstände und daraus resultierend maximale Spannung eingespielt haben.
Als Beispiel: beim dritten Lauf fuhr das GAMMA Team 1927 Runden und siegte. Gestern 1906 Runden. Eine kleine Änderung an den Schleifern und dem Setup und du bist nur mehr Zweiter. Hätte aber in den Läufen 1 und 2 zum Sieg gereicht!
Hut ab vor den Siegern, dem METRIS Team. Andi Tögel hat tief in die Trickkiste gegriffen und völlig überraschend das INDEC Team zur Unterstützung motiviert. Er selbst wechselte zu INDEC und Andi Trieb fuhr neben Mac und Marko für METRIS. So ganz nebenbei baute er noch zwei Fahrzeuge für die Teams auf. Der Erfolg im gestrigen Lauf gibt seiner Entscheidung recht - tolles Engagement.
Hut ab aber, wie immer auch vor den anderen Teams. Keiner hat die Flinte ins Korn geworfen, auch wenns wieder mal nicht so richtig gelaufen ist.
Seis nun das verflixte Licht, das Setup oder die Karosserie die zwei Flugeinlagen über die Bande machte, keiner hat aufgegeben.
Ich möchte diesmal aber nichts darüber schreiben - ich würde mir wünschen, daß die Teams ihren persönlichen Rennbericht anfügen. Nur aus der eigenen Sicht der Teilnehmer kommen die Emotionen am besten rüber.
Soweit so gut, Ende März steigt das Grande Finale und wir freuen uns schon auf den Endkampf und insgeheim schon auf die nächste LMP NIGHT RACE SERIE. Ist das Suchtverhalten?
SG Dieter
PS.: Nachdem fünf Stunden zu wenig Slotten sind, fuhren im Anschluß diverse SLP Fahrzeuge noch ein bisschen spazieren.
Darunter auch ein Fahrzeug, daß den Bahnrekord mit 8,7sec (oder 8,6..) neu definierte. Der genaue Wert ist mir entfallen, ich weiss nur: das wird heuer die schnellste SLP Saison der Geschichte. Zu hoffen bleibt, daß es gleich spannend verläuft, wie die LMP.
Freitag SLP Training von 16 - 24h. Samstag ab 9h geöffnet. Start Quali für 13h30 geplant.
