Sie sind nicht angemeldet.

1

Donnerstag, 27. April 2006, 09:02

DTM Strecke mit Ninco Schienen

Es war der Gedanke, noch eine zweite Bahn aufzubauen. Etwas Platz hatte ich noch in dem einen Zimmer. Aber was für eine? Eine Rally-Strecke vielleicht? Genau das is es. Rally-Strecke? Man könnte es auch anders nennen. Teststrecke, DTM-Strecke, egal eine kleine Strecke um spaß zu haben. Also Metermesser geholt und ausgemessen. Ich hatte einen Platz von 2,40mtr x 90cm zur Verfügung. Ich hätte gern noch a bisserl mehr gehabt, aber da spielte meine Frau nicht mit. Ich sah es aber dann doch ein. Klein aber fein. Eine große bahn habe ich ja. Und außerdem war ich ganz schön erstaunt, wie viel Schienenmaterial sich doch auf so kleiner Fläche realisieren läßt. Nur welche Bahn? Ganz klar Ninco. Ich bestellte mir die World Rally Bahn von Ninco. Hier muss erwähnt werden das diese Bahn, egal wie rum man fährt, Einspurbetrieb ist! Auch wenn auf den ersten Blick Zweispurbetrieb signalisiert wird. Also eine reine Fun-Strecke wenn man so will. Hier wird nur auf Zeit gefahren.

Die Bahn mit folgendem Inhalt: 1 Rally Car Toyota, 1 Trafo, 1 Handregler, 4 Geraden 40cm, 1 Anschlussgerade Motorsport, warum Ninco gerade die Motorsportanschlussschiene hier rein packt verstehe ich nicht so recht. Man kann, eh nur mit einem Auto fahren. Aber egal. 6 Kurven Radius 2, 12 Kurven einspurig entspricht dem Kurvenradius Kurve R1 außen, 4 Kurven einspurig entspricht dem Kurvenradius R2 innen. Und als Besonderheit ist noch eine Stoppuhr dabei. Sieht toll aus das Teil. Die Bahn hat jetzt eine Streckenlänge von 8,50mtr. Und eine reine Fahrstrecke von 15,90mtr. Denn man muss ja, um eine komplette Runde zu absolvieren zwei mal um den Kurs.

Da ich noch ein paar Schienen übrig hatte, baute ich noch zusätzlich diese ein. Um die Strecke voll aus zu nutzen. 1 Gerade 40cm, 1 Kurve R2, 6Kurve R1. Jetzt hieß es die Bahn erst mal so zu legen wie sie später dann fertig Aussehen sollte. Das war schnell erledigt. Da ich die Bahn so bauen wollte, das sie jederzeit mit der Platte Transportabel bleibt, blieb nur der Weg der Leichtbauweise. Die Grundplatte besteht aus Spannplatte-Roh 10mm. Maß 2,40mtr x 90cm. Ein kleines Stück von 40cm x 20cm musste vorne links ausgeschnitten werden, um das Fenster ganz öffnen zu können. Was aber dem Gesamteindruck der Bahn nicht schadet. Erste Überlegungen waren auch, leichte auf und Abfahrten zu realisieren. Ich entschloss mich dann aber doch für eine flache Strecke.

Und da ich auf diesem Gebiet (Modellbau) noch nicht allzu viel Erfahrungen habe, wollte ich hier kein Risiko eingehen. Zur Verstärkung der Platte habe ich noch 2 Latten auf die Gesamtlänge der Platte aufgeschraubt. Und schließlich auf diese Latten 6 Tischbeine (Höhe 80cm) montiert. Das mit den Latten war nötig, denn bei 10mm Spanplatte hätte ich keine ebene Fläche bekommen. Jetzt schraubte ich noch um die Bahn von unten auf die Platte Abschlussleisten, um später hier drauf eine Bande gegen Abfliegende Autos zu montieren. Als nächstes kam auf die Platte Styropor, 5 Platten a, 1,00mtr x 50cm. Das Styropor wurde Passgenau auf der Platte zu geschnitten und jeweils an zwei punkten mit Doppelklebeband fixiert.

Jetzt die Bahn wieder auf dem Styropor aufgebaut. Und exakt ausgerichtet. Der nächste schritt erforderte eine ruhige Hand und ein sehr gutes scharfes Messer. Mit einem Teppichmesser wurde nun die Bahn ausgeschnitten. Manchmal ließ es sich nicht vermeiden, das die Kurven (das ausgeschnittene) etwas größer ausfielen. Diese Lücken müssen später sowieso ausgefüllt werden, um einen sauberen Abschluss zu bekommen. Was mich allerdings am meisten störte waren die schwarzen Schienen. Sie mussten irgendwie heller gestaltet werden. Aber wie? Ich las in der Car-On-Line einen Bericht über Streckenbau und wie man Schienen heller gestalten kann. Und zwar mit silbergrauer Acrylfarbe seidenmatt.

Also die Farbe besorgt. Ich muss gestehen das ich so meine Zweifel hatte, ob das was wird mit dem streichen. Ich opferte erst mal eine Kurve R1 und testete die Farbe. Schon nach 1 Stunde war die Farbe trocken und meine Bedenken waren vergessen. Aber wie weiterverfahren, Stromleiter abkleben oder nicht. Denn immerhin galt es doch etliche Schienen zu verschönern. Zunächst der versuch die Stromleiter abzukleben um beim Streichen nicht so aufpassen zu müssen, stellte sich als sehr mühevoll heraus. Ich versuchte es dann ohne abkleben. Was auch sehr gut ging. Hatte ich doch eine ziemlich ruhige Hand bei dieser Arbeit. Aber es war ne Heidenarbeit die Streicherei. Aber ich denke, es hat sich gelohnt.


Nun stand dem eigentlichen Bau nichts mehr im weg. Ich baute die Bahn wieder auf und legte dann die ausgeschnittenen Styroporteile sorgfältig wieder an ihren Platz. Vorher hatte ich sie nummeriert und mir eine grobe Zeichnung gemacht, damit ich hinterher auch alles wieder fand und an seinen richtigen Platz legen konnte. Jetzt wurde nochmals alles auf richtig liegende Teile kontrolliert. Dann habe ich die Schienen mit schrauben 2,5mm x 20mm fixiert. Pro Schienenteil zwei schrauben. Natürlich wurde vorher vorgebohrt. Und zwar immer außen und innen jeweils 3mm vom Rand. Nach dem befestigen der Bahn, klebte ich die Styroporteile auf die Platte. Großflächig und besonders an den Rändern dick eingestrichen mit Styroporkleber. Alles passte wunderbar und der Kleber war schon nach einer halben stunde ziemlich fest, so das nichts mehr verschoben werden konnte.



Die entstandenen Lücken besonders in den Kurven mussten noch gefüllt werden. Aber zunächst galt es erst mal eine ebene Fläche zwischen Bahn und Styropor herzustellen. Denn die Ninco-Schiene ist 8mm hoch. Während die Styroporplatte 10mm aufweist. Also was tun? Ganz einfach, mit einem Feuerzeug flammte ich die Ränder c.a. 1cm des Styropor kurz ( wirklich kurz) ab. Der Positive Nebeneffekt war, das dadurch eine raue Geländestruktur an dieser stelle entstand. Das hätte man sicher mit der ganzen Platte machen können, aber ich wollte es ja nicht übertreiben.


Die erwähnten Lücken füllte ich mit Acryl- Silikon. Einfach zu verarbeiten. Es hat den Vorteil, das sich damit nahezu jedes Material verbinden läßt. Auftragen und mit Wasser glätten, fertig. Und überstreichbar. Jetzt gefiel mir die Bahn schon ganz gut. Aber es fehlte noch Dekoration und die Styroporplatte war auch noch weiß. Ich überlegte, kleine Felsen und Hügel mit Montageschaum zu gestalten. Tat ich bereits bei meiner großen Bahn. Und es gefiel mir ganz gut. Aber dann war ich an einem Wochenende in einem Spielzeuggeschäft und hielt eine Packung von diesen fertigen Felsnachbildungen in der Hand. Meiner Frau gefielen diese Dinger so gut, das sie mir gleich zwei Packungen kaufte. Gut, überredet. Ich kaufte mir zusätzlich noch eine Packung mit Tannen (25Stk, von 6cm bis 10cm Höhe gemischt).

Die nun noch weißen Styroporflächen bekamen ihren Anstrich. Ich mischte Abtönfarbe bis diese Farbe rauskam. Ich trug die Farbe satt auf und streute gleich hinterher das Gras leicht auf. Das hat den Effekt das ich mir den Holzleim sparen kann. Den man üblicherweise für dieses Streugras verwendet. Es gefiel mir immer besser. Und das Ende der Bauzeit schien nahe.... Schade, hat einen Riesen Spaß gemacht. Insgesamt war ich 10Tage damit beschäftigt. Im schnitt 2 Std am Tag. Jetzt noch die Felsen und die Tannen.... und zu guter letzt die Bahn von dem überschüssigen Gras abgesaugt. Ich muss nur noch die Abschlussbande montieren. Denn ein Sturz aus 80cm bekommt den Autos nicht so gut. Am späten Nachmittag war es dann soweit. Trafo und Regler eingestöpselt und den Toyota Corolla vorsichtig über die Strecke, wie in einer Pace-Car Phase gefahren. Schon nach wenigen Minuten gab ich richtig Gas. Wow! Super. Das diese kleine Strecke soviel Spaß machen kann, hätte ich nie für möglich gehalten. Hab schon wieder Lust ne neue zu bauen....


Das war der Stand der Dinge. Neulich meinte meine Frau, schade das man auf der Rally-Strecke keine Rennen fahren kann. Jaja schade eigentlich...... Ich überlegte und fand schließlich eine Lösung wie ich doch noch auf zweispurig kommen kann. Ohne Brückenbau ging's allerdings nicht. Da ich eigentlich kein Freund von Brücken bin, war ich etwas skeptisch ob mir das gefallen würde. Da ich die ganze strecke nicht ganz auseinander reißen wollte, nahm ich die zwei einteiligen Kurven heraus. Und fügte jeweils eine Kurve R2 hinzu. Dann folgen jeweils 4 Kurven R1 und schließlich 4 Geraden a, 40cm. Jetzt tauchte ein neues Problem auf. Wollte man Rennen fahren, würde der, der die innere Spur hat immer im Vorteil sein. Weil er alle inneren Spuren fährt. Und der, der außen fährt, Logischerweise alle äußeren fährt. Abhilfe brachte hier der Spurwechsel. So ist`s jetzt ausgeglichen. Und die Rennen machen einen Riesen Spaß.


Das war der Stand der Dinge. Mittlerweile macht mir die Strecke mehr Spaß als die große Rennstrecke. Und deshalb wurde sie nochmals verändert. Das Zimmer in dem die Bahn steht, sollte gestrichen werden. Also überlegte ich gleich wie ich die Bahn erweitern könnte. Auf der gegenüberliegenden Wand war etwas mehr Platz. Die Platte wurde auf die Größe von 3mtr x 1mtr erweitert. Denn es galt die beiden Schreibtische in dem Zimmer zu belassen. Eine Tiefe der Platte von 1mtr brauchte ich, da ich rings um die Strecke Randstreifen wollte. Jetzt habe ich auf dieser Platte folgende Streckenteile verbaut. 15 Doppelgeraden a,40cm, 2 Gerade a,20cm, 2 Spurwechsel a,40cm und eine Motorsportanschlussgerade a,40cm. Kurve Radius 1: (12Stück), Kurve Radius 2: (8Stück). Somit ergibt sich jetzt eine flüssig zu fahrende Rennstrecke von 12mtr, mit vielen Geraden die einen Riesen Spaß macht. Der Clou: die längste Gerade von 2,40mtr wurde genau über die darunter liegende Gerade gebaut. Sonst wäre diese Gesamtlänge nicht zu realisieren gewesen. Außerdem habe ich für diese Strecke eine Flutlichtanlage gebaut. ;)

CHARLY

Supporter

Beiträge: 2 952

Wohnort: Pfaffstätten

Beruf: Pensionist

  • Nachricht senden

2

Donnerstag, 27. April 2006, 23:05

RE: DTM Strecke mit Ninco Schienen

Servus Slotrennbahn!

Dein ausführlicher Bericht hat mich dazu inspiriert, auch mal die Geschichte meiner Slotcar-Bahn im Keller zu erzählen.

Begonnen hat alles vor langer Zeit in den sechziger Jahren, als der grosse Bruder eines Schulfreundes eine Scalextric-Bahn zum Geburtstag bekam. Wir Kinder waren natürlich sofort hellauf begeistert und fuhren (wenn wir durften) stundenlang im Kreis. Die Fahrleistungen der damaligen Autos waren aber sehr dürftig und so brachte uns der Drang nach mehr Speed in weiterer Folge zu den großen Holzbahnen, von denen es damals in Wien einige gab.

z.B. am Lugeck im ersten Bezirk oder im Prater in der „Mamsch-Halle“. Mitfahren durften wir Buben dort allerdings nicht, waren aber schon glücklich, wenn wir als Streckenposten bei einem Rennen dabei sein konnten. Kann mich noch gut erinnern, das die achtspurige Steilkurve so hoch war, das wir Kinder vom oberen Rand nicht in die unterste Spur greifen konnten. Die Autos waren auch für damalige Verhältnisse unglaublich schnell, insbesonders im Vergleich zu unsereren Scalextric Autos von Zuhause.

Mit der Pubertät kamen dann völlig andere Interessen ins Spiel und so geriet die Modellautobahn in Vergessenheit. Die über viele Jahre gesammelten oder gegen andere Kostbarkeiten eingetauschten Schienen, Regler und Autos vergammelten irgendwo in Kellern und auf Dachböden. Die nachfolgende Generation hatte leider keinen Respekt vor den mühsam zusammengetragenen Schätzen und so wurden die Schienen auch schon mal in der Sandkiste aufgebaut und mit allen möglichen Fahrzeugen (nur mit keinen Slotcars) befahren. Das auf diese Weise nur wenige Teile überlebt haben, ist wohl klar.

Im Dezember 2002 kaufte ich mir, einer spontanen Eingebung folgend, eine kleine Scalextric-Grundpackung um mit meinen Enkelkindern zu den Weihnachtsfeiertagen ein bißchen Spaß zu haben. Wie ich heute weiß, muß das eins der letzten ausgelieferten Sets mit den Scalextric-Classic-Schienen gewesen sein, denn kurz darauf gab's plötzlich nur mehr das Sport-Schienenmaterial im Handel. Na, ich dachte mir, werde den Jungs mal zeigen, wo der Bartl (Opa) den Most herholt. Aber schon nach kurzer Zeit fuhren mir die zwei Youngsters um die Ohren, das nur so staubte! Das hat mich natürlich unglaublich motiviert und so begann ich fleißig zu trainieren, um zumindest einigermaßen mithalten zu können.

In weiterer Folge wurden dann auch verschiedenste Autos angeschafft, aber das ewige Auf-und Abbauen der Bahn im Wohnzimmer war auf die Dauer zu mühsam. Ungefähr zu der Zeit entdeckte ich zufällig das Slotcar-Center "Hommel" neben der SCS. Das war ein Erlebnis, da waren plötzlich wieder die großen Holzbahnen aus meiner Jugendzeit zu sehen und auf einer schön gebauten vierspurigen Carrera-Bahn mit Steilkurve konnte man seine Runden drehen! Leider mußte der Laden schon bald danach aus finanziellen Gründen dicht machen, aber das Slot-Fieber hatte mich gepackt und ließ mich nicht mehr los.

Anfang 2005 entstand schließlich der Plan, mit Einverständniss der Hausgemeinschaft in der ungenützten Waschküche unseres Neun-Parteien-Wohnhauses eine stationäre vierspurige Scalextric-Bahn aufzubauen. Zuerst mit den Scalextric-Classic-Schienen (denn da gab’s noch einige Restbestände), die sich aber als nicht optimal erwiesen haben. Zu wellig waren die Schienen vom vielen Auf-und Abbauen schon geworden. Auf der langen Geraden konnte es schon passieren, daß ein Auto aus dem Slot sprang. Es war halt mehr eine Rally- als Rennstrecke. Auch die Tiefe des Slot's war ein Problem, bei vielen Autos mußte man den Leitkiel abschleifen, sonst gab's ein ständiges Geratter. So wurde dann nach und nach die ganze Strecke auf die wesentlich glatteren Scalextric-Sport-Schienen umgerüstet.

Die alten Schienen konnte ich ganz gut im eBay verkaufen, ebenso die neuen Schienen einkaufen. Innerhalb eines Jahres hab' ich die Bahn quasi zweimal gebaut, aber jetzt bin ich mit dem Ergebniss sehr zufrieden, insbesondere im Hinblick auf die doch sehr beengten Platzverhältnisse. Da sind die Scalex-Schienen gegenüber den breiteren Carrera-Schienen klar im Vorteil, man kann auf kleinstem Raum schöne Strecken realisieren (besser geht's nur mit Faller ect.). In diesem Raum hatte ich in der Tiefe nur einmeterachtundvierzig und in der Breite fünfmeterfuffzig zur Verfügung. Das Strecken-Layout hab' ich mit dem "Slotman" erstellt, kann ich jedem nur empfehlen.

Einundzwanzigkommasechsunddreißig Meter, jede Spur gleich lang! Obwohl, wirklich gut zu fahren sind nur die beiden mittleren Spuren, die Einserspur ist die "Kinderspur", weil man sich in manchen Kurven so schön an die Leitplanken anlehnen kann. Randstreifen sind aus Platzgründen leider nicht überall möglich gewesen. Bei der Stromversorgung hab' ich von Anfang an vier einzelne Netzteile gewählt, zuerst analoge (mit Zeigerinstrumenten), dann aber doch welche mit digitaler Anzeige, weil sich die Betriebsspannung auf allen vier Spuren genauer (auf's zehntel Volt) einstellen läßt. Das ist unglaublich wichtig, denn auf den Zeigerinstrumenten lassen sich drei-vierzehntel Volt nicht ablesen, die machen aber einen großen Unterschied beim Fahrverhalten der Fahrzeuge! Um gleich auf Nummersicher zu gehen, hab' ich zwölf Zusatzeinspeisungen eingebaut, dafür wurden hundertfuffzig Meter zweipoliges 1,5² Kabel verlegt. Jetzt werden manche sagen, der Querschnitt ist zu gering, aber für die maximal zweikommafünf Ampere die meine Netzgeräte leisten können, reicht es.

Eine Herausforderung war dann auch die landschaftliche Gestaltung der Bahn. Vorerst ziemlich karg und spartanisch, entwickelte sich die Dekoration ziemlich rasch und vermittelt nun den Eindruck einer in voller Betriebsamkeit befindlichen Rennstrecke. Die Boxengasse find' ich besonders gut gelungen, eine Mischung aus Carrera- und Scalextric-Gebäuden. Man kann zwar nicht wirklich reinfahren, aber das kommt noch, denn die Schienen dafür gibt's schon. Das wird aber nur von der Viererspur aus möglich sein, denn das ist die Spur für's Pacecar und das startet dann aus der Boxengasse und fährt auch wieder rein (wird eine knifflige Bastelei). Du siehst also, mit den Detailarbeiten bin ich noch lange nicht fertig, denn immer wieder gibt’s neue interessante Einfälle!
Für die Zeitnehmung arbeitet ein Race-Control / Slotman-Programm, mit dem ich sehr zufrieden bin. Die vielfältigen Features kann man kaum nützen und offenbaren sich auch erst nach ausführlichem Studium. Die Anzeige erfolgt über einen fünfzehnzölligen TFT-Schirm direkt über der Bahn und einen Siebzehnzöller bei der Tastatur. Dort ist auch die ideale Position für den Rennleiter.

Aus einer kleinen Idee ist nun ein schönes Projekt geworden, an dem die Kinder des Hauses (drei Buben und ein Mädel) und aus der Umgebung viel Freude haben. Zu Geburtstagen und ähnlichen Anlässen wird gerne eine Menge Freunde und Schulkollegen eingeladen und die Bahn steht natürlich im Mittelpunkt des kindlichen Interesses. Genau so, wie in meiner eigenen Kindheit! Mittlerweile hat sich schon eine kleine Slot-Car-Szene gebildet (nicht nur aus Kindern) und es werden regelmäßig Rennen veranstaltet, bei denen natürlich kein Auge trocken bleibt! Und so gibt es für mich immer wieder was zu reparieren oder neu zu konstruieren. Das alles macht unglaublichen Spaß und hilft Stress abzubauen!

In diesem Sinne, Gruß vom Charly
----------------------------------------------

Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von »CHARLY« (19. Mai 2006, 11:58)


3

Freitag, 19. Mai 2006, 10:33

RE: DTM Strecke mit Ninco Schienen

;) Hallo Charly, Kompliment zu dieser tollen Strecke. Wie du schon schreibst: Stressabbau mit diesem Hobby funktioniert immer. Ich wünsch dir noch ne schöne Slotzeit und immer am Drücker.
Gruß Slotrennbahn :rolleyes:

4

Freitag, 19. Mai 2006, 15:45

RE: DTM Strecke mit Ninco Schienen

@ CHARLY
Hast du wirklich noch was für deine Scalextric Classic Schienen bekommen? Ich habe noch zig Meter liegen nachdem ich auf Carrera gewechselt habe weil mir die Welligkeit und geringe Slottiefe auf die Nerven gingen.
Eine schöne Anlage hast du da aufgebaut. Gratulation.

@ slotrennbahn
Super deine Rally Bahn.

Ja, fix aufbauen ist wohl der Weisheit letzer Schluss und auch das einzig Wahre. Ich habe es im Sommer über in der Garage probiert. Aber wenn du weißt, dass es im Herbst wieder verschwindet hält sich der temporäre Fixaufbau in Grenzen. Wird nie perfekt. Außerdem ist die Durchschnittsgarage nie groß genug - bei mir waren für die Bahn gerade mal 5,2 x 2,6 Meter Platz vorhanden. Das war einigermaßen genug für Scalextric (4-spurig) nicht aber für Carrera (2-spurig). Seit letztem Herbst habe ich einen Raum mit 13,5 x 5,5 Meter temporär zur Verfügung. Da ist die Bahn im Gegensatz zur Garage am Boden aufgebaut - auch unbefriedigend. Vorallem weil es nicht zu Hause ist sondern mitten in der Stadt. Und wer fährt schon dort hin?

CHARLY

Supporter

Beiträge: 2 952

Wohnort: Pfaffstätten

Beruf: Pensionist

  • Nachricht senden

5

Freitag, 19. Mai 2006, 18:16

RE: DTM Strecke mit Ninco Schienen

Servus MIB !
Danke für's Lob, schön das Dir meine Anlage gefällt ...

Wenn Deine alten Scalectrix-Classic-Schienen noch halbwegs beinand sind, würde ich sie schon mal im eBay anbieten. Es gibt eine Menge Sammler, die nur auf solche Angebote warten. Allerdings ist jetzt eine ungünstige Zeit dafür, im Herbst/Winter geht das besser.

Gruß, Charly

6

Freitag, 19. Mai 2006, 20:16

RE: DTM Strecke mit Ninco Schienen

Servus CHARLY!
Teils teils. Manche Streckenteile sind noch aus aus den Sechzigern des letzten Jahrhunderts also meiner Kindheit und haben am Dachboden bei meinem Großvater überlebt. Manche sind parktisch neu so gegen 2001 gekauft. Jetzt lagern sie wieder am Dachboden - in großen Schachteln verpackt.
Werden deinen Ratschlag beherzigen und im Oktober mal einen Ebay Versuch starten mit den alten Schienen, Gebäuden und Autos.
Schönen abend noch
MIB