Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Slotcarforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Mittwoch, 26. April 2006, 12:10

Trafo und Stromeinspeisung allgemein

Ein Wort zu der Stromversorgung (Trafo) ich hab mir mal die Mühe gemacht und mir mal ein hochwertiges Strommessgerät ausgeliehen. Gemessen wurde der Ninco Trafo der ja 14,8 Volt haben soll. Am Trafo war ein Messwert von 16,1 Volt und an der Anschlussschiene mit einem Auto drauf bei voll durchgedrücktem Regler immer noch 15,5 Volt vorhanden. Carrera Trafo 18 Volt: Am Trafo war ein Messwert von 21,10 Volt und an der Anschlussschiene mit einem Auto drauf bei voll durchgedrücktem Regler immer noch 19,10 Volt. Carrera Trafo 14,8 Volt: Am Trafo war ein Messwert von 17,90 Volt und an der Anschlussschiene mit einem Auto drauf bei voll durchgedrücktem Regler immer noch 16,06 Volt. Eine Sinnvolle Alternative zu den Handelsüblichen Trafos scheint mir die Anschaffung eines Labornetzteils. Ob sich das für den Heimbetrieb lohnt?

Soll ich, soll ich nicht, Eindeutig Ja! Lange habe ich gesucht nach Infos, lange habe ich gesucht nach dem geeigneten Labornetzgerät. Und hab mir jetzt eins gekauft. Zuerst sollte es ja ein doppeltes sein, so das man die zwei Fahrspuren getrennt voneinander versorgen kann. Aber nach dem ich von einem Slotfan der sich wirklich gut auskennt den Rat bekam: Ein doppeltes ist nur wirklich sinnvoll für sehr lange Bahnen und außerdem kostet es erheblich mehr. Und ein einfaches reicht für den Heimbetrieb völlig aus. Da ja, wenn es sein muss 5 Ampere zur Verfügung stehen. Und er hatte recht! Vorbei die nervige umstöpselei von 124 auf 132 und umgekehrt. Das Teil hat eine stufenlose Regelung für Volt: 0-30, Ampere: 0-5 Es gibt keinen Überschuss mehr für das zweite Fahrzeug wenn der andere vom Gas geht. Ich hab das Gefühl das die Autos besser ansprechen.

Das mit dem Anschließen war allerdings so ne Sache. Ich fand erst keine passenden Stecker für die Anschlussschiene? Was also tun? Nach weiterem suchen im Web bekam ich den Tipp einfach die Kabel an die Anschlussschiene zu Löten. Es sollte aber auch anständig aussehen. Durch einen Zufall als ich mein Kopfhörer mal wieder auf hatte, kam die Idee. Klinkenstecker 3,5? die müssten doch da in die Anschlussschiene reingehen? Und wie die rein gingen! Perfekter Sitz! Also vier stück gekauft und das Kabel dran gelötet. Verwendet hab ich Lautsprecherkabel. Die zwei Pluskabel am anderen Ende zusammen gezwirbelt und in einen Schraubbahren Bananenstecker aus dem Audiobereich für Lautsprecher angebracht, fertig! Das ganze noch für Minus. Angeschlossen und alles funktioniert so wie es sein soll. Jetzt kann ich meine Spannung Individuell einstellen. Sagenhaft! Jetzt macht das Sloten noch mehr Fun!

So habe ich die Einspeisung gemacht, eine einfache und effektive Lösung. Auf die 14 Meter Strecke zwei Einspeisungen. Das bedeutet: Pro Fahrspur zwei Kabel! Bei Zweispurbetrieb und "zwei" Einspeisung haben wir dann also insgesamt 2x4 Kabel von einer zur anderen Schiene zu verlegen. Und bei mir sind es dann vier Schienen die zu verkabeln sind. Bei Mehrfacheinspeisungen entsprechend mehr. Sehr sorgfältig sollte man bei der Verlegung vorgehen um einen Kurzschluss zu vermeiden, insbesondere auch dann wenn man so wie ich Spurwechsel drin hat.

Zur Vermeidung habe ich mir die Kabelenden markiert und zwar mit Selbstklebefolie die ich dann von 1-4 durch nummeriert habe. Immer ein Kabel an jedem Ende der Isolierung mit der gleichen Zahl kennzeichnen. So kann man dann immer schauen: 1 auf 1, 2 auf 2 usw. Aber aufpassen: erst eine Schiene komplett fertig machen, also vier mal Kabel einschieben. Sitzt oder steht man vor der ersten Schiene die man verkabelt hat, habe ich es mir so gemerkt: Stromleiter der Schienen von oben nach unten 1,2,3,4, und dann beginnt man mit "1" der schon verkabelten Schiene und folgt dem Streckenverlauf, bis zu der Stelle wo das Gegenstück hin soll. Jetzt das gekennzeichnete Gegenstück des Kabels von "1" nehmen und einschieben. So ist man auf der sicheren Seite.

Ich habe nicht die Anschlussschiene zum "anzapfen" genommen, sondern die direkte Nachbarschiene Links für die eine und die Nachbarschiene Rechts für die andere Einspeisung. Ich fahre die 132er überwiegend bei 12 Volt und die 124er bei 14-16 Volt. Was die richtige Voltzahl zum fahren ist, hängt von verschieden Faktoren ab. Die Handelsüblichen nicht Regelbaren Trafos geben immer den gleichen Strom ab. Egal ob man mit oder ohne Magnet düst. Nur: mit Magnet lässt sich das Slotcar schneller um den Kurs jagen! Nachteil: das Hinterradritzel nützt sich wesentlich schneller ab. Ohne Magnet sind halt nicht so schnelle Rundenzeiten möglich. Das Fahren ohne Hafthilfe bringt aber mehr spaß und fordert natürlich vom Fahrer einiges an Fingerspitzengefühl.

Hat man aber ein regelbares Netzteil so ist man flexibel in der Spannungsversorgung. 132er bei 14-15 Volt zu fahren macht keine Laune, denn regelmäßige Abflüge sind die Folge. Besser man fährt 132er bei 10-12 Volt. Und natürlich ohne Haftverstärker. Da machen Rennen erst richtig Laune, es gibt wesentlich weniger Abflüge, was dem nervigen wiedereinsetzen zugute kommt. Und man fährt wesentlich entspannter. Bei den 124er verhält es sich ähnlich, nur das hier die Spannung dann bei ca. 14-16 Volt liegen sollte. Was nun wie genau und überhaupt wie zu fahren ist, entscheidet letztlich jeder selber. Grüße von Slotrennbahn ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »slotrennbahn« (26. April 2006, 12:11)