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Freitag, 26. Oktober 2007, 16:52

Rallye WM Japan

Dramatischer Freitag - bereits vorentscheidend?
Nach den Ausfällen von Grönholm, Petter Solberg und Atkinson führt Hirvonen vor Loeb und Latavala. Manfred Stohl belegt den guten sechsten Rang.

Es war ein dramatischer Freitag auf den Straßen rund um die japanische Stadt Obihiro. Gleich auf der vierten Wertungsprüfung verabschiedete sich der WM-Führende, Marcus Grönholm mit einem spektakulären Abflug: "Der Unfall passierte in einer Kurve, die mit dem dritten Gang gefahren wird, an einem Punkt, an dem ich während der Besichtigung meinen Schrieb änderte. Die Stelle ist heuer schneller, weil einige Bäume gefällt wurden."

"Ich kam ins Schleudern und schlug mit der rechten Hinterseite gegen Strohballen, dadurch wurde das Auto in einen Baumstumpf geschleudert - der Einschlag war hart und fand auf meiner Seite statt. Es gab auf dieser Prüfung viel losen Schotter und es war sehr rutschig. Es wird schwer werden, den Schaden zu reparieren - aber das Team wird sein Bestes geben", erklärte Grönholm. Ob der beschädigte Überrollkäfig tatsächlich repariert werden kann, ist derzeit noch nicht sicher. Möglicherweise war dieser Ausritt bereits eine Vorentscheidung, möglicherweise hat Grönholm mehr als nur sein Auto verloren. Loeb erklärte nur: "Da hat mir Marcus eine gute Möglichkeit gelassen."

Subaru mit Katastrophenstart

Auf der Verbindungsetappe zur sechsten Prüfung gab es das nächste prominente Opfer - ausgerechnet der japanische Automobilhersteller Subaru verlor bei der Heimrallye seine Speerspitze Petter Solberg.

In seinem Subaru Impreza WRC 2007 hatte der Norweger nur noch den sechsten Gang zur Verfügung - an eine Weiterfahrt war daher nicht zu denken. Möglicherweise wird Solberg am Samstag die Rallye unter "Superally" fortsetzen. Doch für Subaru kam es noch schlimmer: Auf SP 6 fabrizierte Chris Atkinson einen schweren Abflug, sodass er ebenfalls aufgeben musste. Glücklicherweise blieben alle Beteiligten unverletzt.

Tag der jungen Finnen

Nachdem zunächst der junge Stobart Ford-Pilot Jari Matti Latvala, der als potentieller künftiger Ford-Werkspilot gehandelt wird, aufzeigen konnte, übernahm dessen möglicher Teamkollege Mikko Hirvonen das Zepter der Rallye in die Hand.

Sébastien Loeb fühlte sich noch nicht hundertprozentig wohl in seinem Auto, dennoch konnte er sich im Laufe des Nachmittags vom dritten auf den zweiten Platz vorschieben, der Citroen-Werkspilot liegt nun 10,3 Sekunden hinter Hirvonen. "Ich versuchte nur, den Wagen auf der Straße zu halten", versicherte Loeb. Und erläuterte: "Ich hatte sehr viel Untersteuern - wir versuchen, im Service etwas zu ändern, morgen werden wir dann sehen..."

Der führende Hirvonen jubelte: "Das ist fantastisch. Ein guter Tag. Wir müssen sehen, wie es weiterhin läuft - morgen ist ein langer Tag und die Prüfungen sind schwierig." Zufrieden konnte aber auch Latvala auf diesen ersten Tag zurückblicken - denn als Drittem fehlt dem Stobart-Piloten nur die Winzigkeit von 3,4 Sekunden auf Loeb.

Mit rund 40 Sekunden Rückstand liegt Dani Sordo im zweiten Citroen bereits abgeschlagen auf Rang vier, weitere 7,8 Sekunden dahinter lauert Henning Solberg, der zweite Stobart-Pilot, der sich ebenfalls hoch erfreut zeigte: "Es lief heute viel besser als sonst, viel besser."

Stohl guter Sechster

Das können auch Manfred Stohl und Ilka Minor behaupten. Das Kronos-Duo liegt auf einem sicheren sechsten Gesamtrang - 41,6 Sekunden hinter Solberg sowie 32,6 Sekunden vor dem einzigen verbliebenen Subaru-Piloten Xavier Pons, der die letzte Superspecial-Prüfung in Obihiro gewinnen konnte.

Stohl gab zu Protokoll: "Wir sind okay, ich bin mit dem ersten Tag zufrieden. Manche Stellen sind sehr hart, das sind sehr schwierige Prüfungen." 18,2 Sekunden hinter Pons belegt Luis Perez Companc im Boliden von Munchi's Ford den achten Gesamtrang.

In der PWRC konnte zunächst Stohl Racing-Schützling Patrick Flodin die Führung übernehmen, nachdem der Schwede jedoch auf der sechsten Prüfung mehr als zehn Minuten verloren hatte, ging die Führung letztlich an den Lokalmatador Fumio Nutahara über.

Die Rallye wird am Samstagmorgen um 7.13 Uhr Ortszeit mit einer weiteren Durchfahrt der nur 2,73 Kilometer kurzen Prüfung "Rikubetsu" fortgesetzt.
Zwischenstand nach der 1. Etappe

1. Hirvonen Ford07 1:00:30.8
2. Loeb CitroenC4 + 10.3
3. Latvala Ford06 + 13.7
4. Sordo CitroenC4 + 40.6
5. Solberg Ford06 + 48.4
6. Stohl CitroenXs + 1:30.0
7. Pons Subaru + 2:02.6
8. Perez Companc Ford06 + 2:20.8
9. Wilson Ford06 + 2:50.8
10. Villagra Ford06 + 3:26.4

[SIZE=7]Quelle: www.motorline.cc[/SIZE]
Fairness zeigt sich im Rahmen von Wettkämpfen in dem Bemühen, die Regeln konsequent und bewusst einzuhalten,
sowie den Gegner als Partner zu achten.

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Samstag, 27. Oktober 2007, 21:02

Favoritensterben in Japan - auf der 2. Etappe verabschiedete sich auch Loeb. Es führt Hirvonen vor Sordo und Henning Solberg. Stohl auf Rang sechs.

"Was für ein Morgen" - Mikko Hirvonen, der nach der zweiten Etappe die Japan-Rallye mit 38,4 Sekunden Vorsprung auf Dani Sordo anführt, erzählt von seiner Durchfahrt der 14. Prüfung: "Ich erfreute mich gerade an dem Kampf gegen Sébastien Loeb - doch als ich sein Auto im Graben sah, machte ich langsamer. Als ich wenig später auch den Wagen von Jari Matti Latvala im Abseits stehen sah, machte ich gleich noch mal langsamer, denn ich wollte meinem Landsmann keinesfalls nachfolgen."

Hirvonen beschreibt schwierigste Bedingungen: "Die Straßen waren nass und rutschig, aber meine Reifen arbeiteten gut und ich hatte auch Grip. Dennoch waren die Kurven dermaßen rutschig, dass du nicht einmal eine Sekunde lang relaxen konntest."

Nachdem bereits am Vortag der WM-Führende Marcus Grönholm bei einem Abflug den Überrollkäfig seines Ford Focus irreparabel beschädigte, sah zunächst alles nach einer möglichen vorzeitigen Titelentscheidung aus, zumindest acht Punkte waren Loeb sicher - doch auf der ominösen SP 14 flog auch der Weltmeister ab.

Citroen-Teamchef Guy Fréquelin erklärte gegenüber dem WRC-Radio: "Es ist sehr schade, dass Sébastian Loeb ebenfalls ausgefallen ist. Sein Kopilot Daniel Elena machte beim Vorlesen des Schriebs einen Fehler, dann flogen sie von der Piste. Wir werden versuchen, am Sonntag die Fahrt unter Superally fortzusetzen, als Testfahrt für die beiden kommenden Rallyes in Irland und Wales. Diese beiden Rallyes wollen wir unbedingt gewinnen."

Jari Matti Latvala, der in seinem Vorjahrs-Ford des Stobart-Teams zuvor eine formidable Performance bot, flog nur wenige Meter nach Loeb von der Strecke - der junge Finne soll wegen Getriebeproblemen für einen Moment unkonzentriert gewesen sein. Dafür lief es für Stobart-Teamkollegen Henning Solberg wie geschmiert - der Norweger belegt einen stabilen und ungefährdeten dritten Rang und muss im Grunde nur noch ins Ziel kommen.

Anstrengender Tag für "Stohlito"

Für Manfred Stohl war es ein anstrengender Tag. Zunächst rückte er aufgrund der Ausfälle auf den vierten Gesamtrang vor - doch bereits auf SP 12 stellten sich erste Kupplungsprobleme ein. Es ging nun darum, den Wagen in Bewegung zu halten. Auf der 14. Prüfung verloren Stohl und seine Kopilotin Ilka Minor mehr als zwei Minuten.

Danach ging es nur noch darum, den Citroen Xsara ins Service zu bekommen - am Ende musste der Wagen 350 Meter leicht bergauf geschoben werden. So wurde das zeitlimit überzogen, dafür setzte es eine Zeitstrafe von 40 Sekunden.

Zunächst konnte sich Stohl an Matthew Wilson vorbeischieben - allerdings wurden zu diesem Zeitpunkt die 40 Strafsekunden noch nicht hinzuaddiert. Im Zielraum von SP 15 lobte Stohl jedenfalls seine Crew: "Die Mechaniker haben einen tollen Job erledigt."

Am Ende, nachdem auch die 40 Strafsekunden hinzuaddiert wurden, belegt Stohl 32,4 Sekunden hinter Matthew Wilson den sechsten Gesamtrang, auf Luis Perez-Companc, den auf Rang vier gereihten Munchi's Ford-Piloten fehlen dem Wiener 54,1 Sekunden. Die Frage wird sein, ob "Stohlito" auf den noch ausstehenden rund 95 Wertungskilometern diesen Rückstand gutmachen kann. Die österreichischen Fans erwartet also ein spannendes Finish bei der Japan-Rallye. Platz vier wäre für den OMV-Piloten das mit Abstand beste Saisonergebnis 2007. Und wer weiß, was an der Spitze sonst noch passiert?

Schnelle Gruppe N-Piloten

Einer der zahlreichen Lokalmatadore, Katsuhiko Taguchi belegt in seinem Gruppe N-Mitsubishi Lancer Evo IX den guten achten Gesamtrang - für die PWRC wird er jedoch nicht gewertet. Dort führt Gabriel Pozzo, ebenfalls in einem Evo IX unterwegs, vor Takuma Kamada und Kuzaj - Stohl Racing-Schützling Patrik Flodin rangiert nun wieder in den Punkterängen, als Achter. Gestern erzielte Armindo Araujo beim Schaufahren in Obihiro die zweite Bestzeit eines Gruppe N-Fahrzeugs in der Rallye-WM.

Am Sonntagmorgen um 7.06 Uhr Ortszeit wird die dritte und letzte Etappe der Japan-Rallye mit der 8,76 Kilometer langen SP 21 "Rera Kamuy" eröffnet. Um 14.33 Uhr Ortszeit (7.33 Uhr MESZ) wird dann der letzte Schaulauf auf der Obihiro Superspecial-Prüfung absolviert.
Stand nach der 2.Etappe

1. Hirvonen Ford 2:26:28.9
2. Sordo Citroen + 38.2
3. Solberg Ford + 1:51.7
4. Perez Companc Ford + 5:05.6
5. Wilson Ford + 5:27.3
6. Stohl Citroen + 5:59.7
7. Villagra Ford + 7:26.6
8. Taguchi Mitsubishi + 13:50.4
9.(1N)Pozzo Mitsubishi + 14:47.1
10.(2N)Kamada Subaru + 16:29.6

[SIZE=7]Quelle: www.motorline.cc[/SIZE]
Fairness zeigt sich im Rahmen von Wettkämpfen in dem Bemühen, die Regeln konsequent und bewusst einzuhalten,
sowie den Gegner als Partner zu achten.

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Sonntag, 28. Oktober 2007, 12:06

na da geht´s ja zu

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Sonntag, 28. Oktober 2007, 12:07

Die Nr.2-Piloten sprangen in die Presche
Keine Stars, dafür glückliche Nr.2-Piloten auf dem Podium: Hirvonen siegt vor Sordo, dahinter die Stobart-Fahrer Solberg und Wilson. Stohl blieb Sechster.

"Das war ein derart schwieriges Wochenende", gibt ein rundum glücklicher Mikko Hirvonen gerne zu. Mit dem Sieg bei der selektiven Japan-Rallye, die heuer zu einer wahren Ausfallsorgie mutierte, empfahl sich der 27-jährige Ford-Werkspilot noch einmal für die Grönholm-Nachfolge in seinem Team. Am Ende lag Hirvonen 37,4 Sekunden vor seinem Kongenial bei Citroen, dem Spanier Daniel Sordo sowie über vier Minuten vor Henning Solberg in seinem orange lackierten Vorjahres-Ford des Stobart Kundenteams.

"Als wir hier in Japan angekommen sind, ging es einzig und alleine darum, Marcus im Kampf um den WM-Titel zu unterstützen - und genau das haben wir getan", kann Mikko Hirvonen zufrieden Bilanz ziehen. Mit seiner Führung hat er Sébastien Loeb angestachelt, der unbedingt den Sieg erringen wollte und letztlich an einem Lesefehler seines Kopiloten Daniel Elena scheiterte. Hirvonen merkt an: "Auch nach Sébastien's Ausfall waren es immer noch sehr harte eineinhalb Tage." Mit einem Augenzwinkern fügt er hinzu: "Ich warte nun darauf, dass mich Marcus auf ein großes Bier einlädt."

Das wird Marcus gerne tun - denn am Ende durfte auch er wieder lächeln. Zunächst schien es, als hätte er mit seinem Abflug am Freitag auch seine WM-Führung verloren. Aus einem Vorsprung von vier Punkten wurde ein mindestens ebenso großer Rückstand, manche sprachen schon von der WM-Vorentscheidung. Als ihm am Tag darauf auch Loeb ins Out folgte, kam große Erleichterung beim 39-jährigen künftigen Rallye-"Pensionisten" auf. In der WM-Tabelle bleibt es nach dieser beidseitigen Nullrunde beim Stand von 104:100 für Grönholm, die zwei noch zu fahrenden Rallyes in Irland und Wales versprechen Höchstspannung.

Während Grönholm wegen des beschädigten Überrollkäfigs den Rennoverall für den Rest des Wochenendes wegpacken konnte, begab sich Sébastien Loeb am Sonntagvormittag noch einmal auf die Prüfungen - zu Testzwecken. Nebenher fielen dabei vier Bestzeiten ab, bevor Loeb auf der vorletzten Prüfung wegen vermeintlicher Öldruckprobleme stoppte. In Wahrheit wurde Citroen vom Reglement zu diesem Schritt gezwungen, zumal Loeb mit dem in Japan zum Einsatz kommenden Motor auch in Irland hätte antreten müssen und er bei einem Motorwechsel eine Zeitstrafe ausgefasst hätte - nicht jedoch, wenn er in Japan vorzeitig ausscheidet. Nach dem Crash vom Samstag wollten die Franzosen auf Nummer sicher gehen und straflos einen neuen Motor in den C4 schrauben.

Dani Sordo & Henning Solberg auf dem Podium

Zwei der sonntäglichen Bestzeiten schnappte sich Dani Sordo. Der ehemalige Juniorenweltmeister war erst zum zweiten Mal auf den Straßen rund um Obihiro unterwegs. Im Vorjahr, bei seiner Premiere im "Land der aufgehenden Sonne", konnte er zudem nicht das Ziel erreichen, weshalb er einige Prüfungen zum ersten Mal in Angriff nehmen musste. Auf Heldentaten wollte der Spanier am letzten Tag eigentlich ganz bewusst verzichten: "Mein Ziel war einfach nur, weitere Erfahrungen bei diesen Konditionen zu sammeln und nebenbei den zweiten Platz nach Hause zu fahren."

Von hinten drohte Sordo keine Gefahr - Henning Solberg lag am Sonntagmorgen als grandioser Dritter bereits mehr als zwei Minuten zurück. Der Norweger zauberte mit seinem zweiten Podestplatz in diesem Jahr ein Lächeln auf die Lippen seines Stobart-Teams, das am Samstag noch den Abflug des bis dahin ausgezeichneten Jari Matti Latvala hinnehmen musste. Dass man am Ende dennoch über zwei Spitzenplätze wird jubeln können, hat Malcolm Wilson sicher nicht gedacht.

Wilson & Perez-Companc bejubeln bestes Ergebnis

Doch ausgerechnet sein Sohn Matthew Wilson war am Sonntagvormittag der große Held. Am frühen Morgen lag Wilson noch rund zwanzig Sekunden hinter Munchi's Ford-Pilot Luis Perez-Companc - doch der Brite attackierte den gesamten Vormittag über, sodass er auf der vorletzten Wertungsprüfung den vierten Platz übernehmen konnte. Vor der abschließenden Specialprüfung in Obihiro lag Wilson nur 2,1 Sekunden vor dem Argentinier - der Brite musste also bis zum letzten Meter um diesen vierten Platz kämpfen. Ein erschöpfter, aber glücklicher Matthew Wilson kommentierte das beste Ergebnis seiner WRC-Karriere mit den Worten: "Ich denke, all die Fehler und Abflüge bezeugen, wie schwierig diese Rallye war - ich bin so glücklich, ein vierter Platz, es ist unglaublich!"

Perez-Companc nahm es gelassen - auch Platz fünf stellt für den Munchi's Ford-Piloten etwas Außergewöhnliches dar, der Argentinier gab sich am Ende als Sportsmann: "Es ist okay, wenn die Rallyes so sind wie das heute der Fall war. Matthew fuhr heute auch wirklich außergewöhnlich gut - und das nächste Mal werde ich es sein. Jedenfalls war es eine fantastische Rallye für das Munchi's Team."

Stohl blieb Sechster

Nachdem Manfred Stohl am Samstag wegen Kupplungsproblemen hinter die beiden Ford-Kundenautos gerutscht war, wollten der Wiener und seine Kärntner Kopilotin Ilka Minor am Sonntagvormittag jene 54,1 Sekunden aufholen, welche auf Platz vier gefehlt haben. Doch das ging sich leider nicht aus - am Ende fehlten dem Kronos Citroen-Piloten als Sechstem exakt 23,9 Sekunden auf Perez-Companc.

Dessen Munchi's Ford-Teamkollege Federico Villagra belegte den siebten Platz, markierte beim letzten Schaufahren auf der Obihiro-Specialstage zudem erneut die Bestzeit - bereits am Samstagabend war Villagra auf der 1,73 Kilometer kurzen Spezialprüfung beide Male am schnellsten unterwegs.

Auf einem formidablen achten Endrang beendete der Japaner Katsuhiko Taguchi auf seinem Gruppe N-Mitsubishi Lancer Evo IX seine Heimrallye. Für den japanischen Automobilkonzern Subaru war diese Heimrallye eine einzige Katastrophe - keiner der drei Werkspiloten Petter Solberg, Chris Atkinson und Xavier Pons landeten in den Punkterängen. Einziger Lichtblick waren die Bestzeiten von Petter Solberg am Samstag, als dieser unter "Superally" seine Teilnahme zu Testzwecken fortsetzte.

Pozzo siegt in der PWRC

In der PWRC gewann Mitsubishi-Pilot Gabriel Pozzo auf einem neunten Gesamtrang die Rallye, Armindo Araujo, ebenfalls auf einem Mitsubishi Lancer Evo IX, sowie Subaru-Pilot Leszek Kuzaj standen neben Pozzo auf dem PWRC-Siegerpodest. Stohl Racing-Schützling Patrik Flodin belegte am Ende Platz sieben, Claudiu David vom OMV Bixxol Rally Team wurde Zwölfter.

Vom 16. bis zum 18. November steigt in Irland die nächste der beiden noch ausstehenden WM-Rallyes. Viele sind überzeugt: Der WM-Titel wird erst beim Finale in Wales vergeben, welches vom 30. November bis zum 2. Dezember auf dem Programm steht.


Die Rallye-WM in Zahlen
Ergebnis Japan-Rallye

1. Hirvonen Ford 3h23:57.6
2. Sordo Citroen + 37.4
3. Solberg Ford + 4:33.7
4. Wilson Ford + 6:37.9
5. Perez Companc Ford + 6:40.4
6. Stohl Citroen + 7:04.3
7. Villagra Ford + 11:15.3
8. Taguchi Mitsubishi + 20:44.6
9.(1P)Pozzo Mitsubishi + 21:53.0
10.(2P)Araujo Mitsubishi + 24:13.5
11. Ishida Mitsubishi + 24:32.4
12.(3P)Kuzaj Subaru + 24:33.1



WM-Stand Fahrer

1. GRÖNHOLM Marcus 104 Punkte
2. LOEB Sébastien 100 Punkte
3. HIRVONEN Mikko 84 Punkte
4. SORDO Daniel 53 Punkte
5. SOLBERG Petter 38 Punkte
6. SOLBERG Henning 34 Punkte
...
9. STOHL Manfred 12 Punkte



WM-Stand Marken

1. Ford 189 Punkte
2. Citroen 155 Punkte
3. Subaru 73 Punkte
4. Stobart Ford 70 Punkte
5. Kronos Citroen 42 Punkte
6. Munchi's Ford 14 Punkte

[SIZE=7]Quelle: www.motorline.cc[/SIZE]
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