Slotcarforum

Dem Aufruf von Thomas „BahnBauGuru“ Trantura zum vierten Rennen seiner GT2 Serie, hatten 15 Racer folge geleistet. Austragungsort war das Rennbahncenter des Slot Racing Klub Tulln.

Spitzenfahrer wurden schon am Freitag beim Geheimtraining gesichtet, doch die meisten Racer kamen Samstag Vormittag auf die Rennbahn und stürzten sich sofort ins Abstimmen ihrer Fahrzeuge. Die Bahn präsentierte sich in sehr gutem Zustand, mit Grip bis an die Schmerzgrenze.

Um 14:00 war es dann soweit – Qualifying.

Die Zeiten purzelten gegenüber dem Vorjahr in den Keller, was nicht nur auf das höhere Gripniveau, sondern auch auf die Weiterentwicklung der Fahrzeuge zurückzuführen war.
Hans Peter jagte seinen Porsche am schnellsten durch die Runde und stoppte die Zeit bei 6,911 s. Yeeha – Extrapunkt

Das Rennen – When the flag drops the bullshit stops

Es begann die dritte Gruppe leider zu viert nachdem unser Jüngster dann doch Nervenflattern bekam. Thomas setzte sich sofort in Führung wurde aber nach einem Ausritt vom Steirer-Rudi überholt. Dann kam die Stunde von Otto – zum ersten mal mit einem GT2, zum ersten mal auf der Tullner Bahn – übernahm die Führung und zeigte Rudi, sowie seinem Sohn Thomas, den Auspuff.
Adi kämpfte mit der ihm doch ungewohnten Bahn und hatte zu allem Übel auch noch einen technische Defekt. Die Führung wechselte noch ein paar mal, bis Thomas der Kragen platzte und er den Strassenbahn-modus einschaltete. Von nun an fuhr er wie auf Schienen und beendete das Rennen als erster seiner Gruppe.

Die zweite Gruppe bestand nur aus ARZDlern und Tullnern. Gleich von Anfang an zeigte Rudolf, dass Alter nicht vor schnellem Fahren schützt und übernahm mit einem Blitzstart die Führung. Max, der von seinen Vereinskollegen als Geheimtipp gehandelt wurde, ließ sich jedoch nicht abschütteln und übernahm vor Ende des ersten Turns die Führung. Alex war mit seinem 2-Jahres Wagen sichtlich gehandicapt, stellte sich aber immer besser auf die Bahn ein und fuhr zum Ende des Rennens Topzeiten. Dieter war auch gut unterwegs und fuhr fast seine Qualizeiten. Aber die Karosserie hielt nicht und so wurde er durch mehrmalige Boxenstops zurückgeworfen. Beim nächsten Rennen in Dürnkrut wird die Reihenfolge sicher wieder umgedreht. Ach ja, da war dann auch noch Poldi. Diesmal nicht mit dem Dienstwagen unterwegs, sondern mit einem Rudolfschen Leihauto, kämpfte er sich von Turn zu Turn immer weiter nach vorne bis er in Führung lag. Nicht nur die Gruppe gewonnen, sondern auch noch auf den dritten Gesamtplatz. Glaubte er – doch dazu später.

In der ersten Gruppe fuhren die Hot Shots und es wurde ein enges Rennen erwartet. Gerhard, der Lokalmatador, ging von Anfang an in Führung und fuhr sich gleich im ersten Turn einen 2-Runden Polster heraus. Hans Peter glänzte auf fast allen Spuren mit der schnellsten Runden und zeigte mit seinem Prototypen, dass in Zukunft mit den neuen Metris Chassis wieder zu rechnen ist. Die einzige Amazone am Start ist die schnellste Slotmaus aus der Steiermark. Leider konnte sie die dritte Qualifyingzeit nicht auf allen Spuren umsetzen und ein technischer Defekt warf sie weit zurück. Aber Achtung Mannen – in Birkfeld ist sie eine Macht. Gerhard, der mit der Krone, zeigte allen wie schnell ein weißer Porsche zwischendurch sein kann und belegte in der Fremdenwertung (nicht-Tullner) den zweiten Platz. Eines der Highlights war wieder einmal Josef – der Steirische. Mit seinen rhythmischen Bewegungen führte er seinen GT2 um die Strecke und hatte einen fast fehlerfreien Lauf. Ich sollte vielleicht auch Tanzstunden bei ihm nehmen.
Gerhard fuhr, nachdem er mit drei Runden führte, den letzten Turn nur mehr mit Standgas und gewann das Rennen mit einer Runde Vorsprung auf Hans Peter.

Ein tolles Rennen mit ausgelassener Stimmung war zu Ende. Doch halt – da war noch die Fahrzeugkontrolle. Oh je, es erwischte gerade Poldi. Sein aufopfernder, oft brutaler, Fahrstil führte zu einem erhöhten Reifenabrieb und er konnte die Mindestfahrzeughöhe nicht mehr einhalten. 10 Runden Abzug – Ade dritter Platz.

Das Apre-Rennen im Tullner Klub war, wie immer, von ausgezeichneter Verköstigung geprägt und es wurde noch lange fachgesimpelt.

Das Ergebnis

1. Gerhard Neuhold 420
2. Hans Peter 419
3. Max 141
4. Rudolf 412
5. Poldi 409
6. Gerhard König 403
7. Josef Neubauer 401
8. Thomas 399
9. Alex 395
10. Rudi Eichberger 394
11. Otto 394
12. Slotmaus 377
13. Dieter 370
14. Adi 322
15. Dani dnf