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Donnerstag, 22. März 2007, 07:51

Formel Heinz live aus Australien

"Heinz" berichtet vom Saisonauftakt in Australien, vom "Man of the race" Alex Wurz bis hin zu "Speed-Teufel" Kimi Raikkonen.

Grüß Gott, guten Tag liebe Fans, und herzlich willkommen in Daunandah zum Auftakt der neuen Formel 1 Saison, der wohl spannendsten aller Zeiten. Denn es ist, Sie wissen es alle, das Jahr eins nach Michael Schumacher und die Suche nach einem Nachfolger - die Krone hat exklusiv davon berichtet - hat begonnen!

Trotz der vielen Änderungen, nicht nur beim Wetter in Melbourne - Niki und ich mussten uns abwechselnd Sonnen- und Regenschirme kaufen - ich meine aber jetzt die Änderungen in den Regeln, ist eigentlich alles gleich geblieben. Ferrari dominiert, Alonso ist Weltmeister und ich bin auch noch da.

Kimi Räikkönen, der Niki und mich in seinem neuen, seinem roten Overall ganz verwirrt hat, der Iceman also, hat bereits bei seinem ersten Auftritt im roten Renner Geschichte geschrieben. Räikkönen - und das freut mich besonders für unsere finnischen Feriengäste - wurde der erste Ferrari-Debütant seit dem legendären Juan-Pablo, nein Manuel Fangio, dem Stier aus der Pampa - der auf Pole fuhr und das Rennen gewann.

Fünf Zehntel fand Kimi auf der Strecke im Qualifying, ich hab leider nichts gefunden, obwohl ich auch stundenlang gesucht habe. Und im Rennen war er so souverän wie Michael, also der Schumissimo in seinen besten Zeiten. Kimi hatte noch keine Zeit die Ferrari Historie zu genießen, daher habe ich ihm spontan vorgeschlagen, in der Pause bis Malaysia mit ihm einen Rundgang durch die Galleria Ferrari in Maranello zu machen und ihm die Autos von Lauda, Berger oder Schumacher zu erklären. Bisher hat er sich aber noch nicht zurückgemeldet….

Für Neueinsteiger war und ist die Formel 1 immer sehr, sehr schwer, 1996 holte Schack Willnöff fast den Sieg, 1961 gewann Giancarlo Baghetti auf einem Ferrari 156 und 1954 führte Karl Kling beim Debüt des Mercedes-Benz W196 Silberpfeil in Reims 13 der 61 Rennrunden. Viel mehr gab's aber nicht, denn weder Schumi - er brauchte sieben Anläufe bis zum ersten Sieg für die Scuderia - noch Niki oder der sympathische, aber draufgängerische Kanadier Schill Willnöff schafften es im ersten Ferrari-Grand-Prix den Sieg zu holen.

Auch nicht Tschodie Schekktah, der Südafrikaner und letzte Ferrari-Weltmeister vor Schumi, der das Rennfahren ja bei meinem Freund, dem Austro-Kanadier Frank Stronach, ach nein, Walter Wolf im wunderschönen schwarz-bronzenen Wolf-Ford - übrigens nicht verwandt mit der bekannten Strumpfhosenmarke - gelernt hat. Sie erinnern sich bestimmt noch, Schekktah fuhr damals quasi aus dem Stehgreif auf Pole.

Gut, Räikkönen hat also gewonnen und was machten die anderen Titelfavoriten? Doppelchampion Fernando Don Alonso - nicht der Erfinder der Ildefonso Schokowürferl, wie ich schon so oft gefragt wurde - wurde Zweiter, vor seinem Teamkollegen, dem neuen Wunderkind der Formel 1, Luis Hämmiltänn. Der Tiger Woods der Eliteklasse, wie ihn die britischen Kollegen liebevoll getauft haben, setzte Alonso ordentlich unter Druck und wurde sensationell Dritter.

Der andere Titelfavorit, unser Testweltmeister, ja Sie kennen ihn alle, Alex Wurz wurde das Opfer eines unglaublichen Anschlags des Schotten David Coulthard. Der Braveheart aus den Highlands rammte Wurz mit seiner Red-Bull-Rakete und glitt nur Millimeter am Kopf des Niederösterreichers vorbei. Meine Güte, was hätte da alles passieren können. Ähnlich Tragisches, wie schon leider viel zu oft in der Formel 1, aber dazu später mehr.

Alex, so hat er mir exklusiv verraten, hat's gar nicht gesehen, denn er hatte - wie ich übrigens auch bei den zig-Wiederholungen im TV - die Augen fest geschlossen! Dafür, dass er diesen Horror-Unfall, oder Crash, wie es im Rennenglisch heißt, ohne Blessuren überlebt hat, auch wenn ihm dadurch bei seinem Comeback jede Siegchance genommen wurde, dafür ist Alex bei uns aber ein Sieger, denn er ist unser aller, mein und Ihr Män off se Rehs! Und ich denke, das ist ja auch in Ihrem Sinne, liebe Österreicher.

Speed-Teufel Räikkönen und Wurz siegen also im Land der Kängurus, aber die Formel 1 spricht dennoch Deutsch. Mercedes auf den Rängen zwei und drei, BMW knapp dahinter Vierter und auch Ralf Schumacher sowie Nico Rosberg kamen in die Punkte. Lediglich Timo, ehm nein, Adrian Sutil, kam noch nicht so in Schuss. Aber der talentierte Pianist, sozusagen der Richard Kleiderbauer der Formel 1, spielt jetzt sozusagen im Konzert der Großen, wenn Sie so wollen, meine Damen und Herren.

Tschänns Battn, der englische Weltmeister der Zukunft, neben dem dunkelhäutigen Afro-Briten Hämmiltänn, also Battn wird oft mit dem Professor, dem großen Widersacher und Teamkollegen unseres Niki bei McLaren in den Achtziger Jahren, mit Alain Prost. Battn fährt auch sehr, sehr rund und schont seine Reifen.

Wenn die meisten Fahrer schon beim Bier im Pub sind, ist Battn noch in der Garage und färbt die Pneus, wie unsere Schweizer Nachbarn sagen, färbt sie mit Pico Bello Schwarz. Dennoch war Battn dieses Wochenende gar nicht zum Lachen zu Mute, denn er und sein Werks-Honda wurden den Kopien von Super Aguri klar in den Schatten gestellt. Ähnliches galt auch beinahe für die Red-Bull-Zwillinge von Toro Rosso, was dem Team Gerhard Bergers auch ordentlich Ärger einbrachte.

Schon 1978 gab's ja zwei identische Autos - den Shadow von Clay Regazzoni und den Arrows von Ricardo Patrese, der dann vernichtet werden musste. Die gemeinen Holländer von Spyker wollen nun Gerhard klagen, aber - es ist zwar noch geheim, aber ich darf's Ihnen verraten - er will sich einfach in die Tiroler Berger absetzen.

Bei der Formel Austria lief's also dieses Wochenende gar nicht rund und das obwohl in Wien für die EURO 2008 'Österreich am Ball' vorgestellt wurde. Ob das ein schlechtes Omen ist?

In diesem Sinne

Euer Heinz

quelle: motorline.cc
Harry Miltner hmiltner@hm-sports.com

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Donnerstag, 22. März 2007, 08:13

Heinzi wie er leibt und spricht.
Köstlich :D :D :D

lg
Andi