Das Rennen aus meiner Sicht:
Es begann mit der Quali, die ich eigentlich gar nicht so ernst genommen habe, denn ich war noch nie in der Gruppe A. Als ich dann aber in der zweiten Runde 14,416 fuhr, brachte ich selbst den Mund nicht mehr zu. Zwei Tage zuvor hatte ich noch Mühe niedrige 15er Zeiten zu erreichen, allerdings kam ich bald auf den Fehler; die Reifen waren schon zu sehr abgefahren, daher passte die Übersetzung nicht.
Auch Thomas (Milanollo) fuhr eine beachtliche Quali-Zeit; es ist das allererste Mal, dass er bei einem S³-Cup-Rennen mitfährt. Sein Mercedes, von Ossi im Gulf-Design lackiert, war dank seinem guten Mechaniker leicht zu fahren und die ca. 500 Runden Training in den vergangenen 2. Tagen haben ihn gut vorbereitet und weitergebracht. Auch bei der Abstimmung hat er schon brauchbare Ansätze gezeigt.
Max konnte die Performance seiner Heimbahn nicht nach Brunn mitnehmen und landete nur knapp vor Thomas.
Gabi hatte viel Pech und zog somit die rote Laterne.
Dann begann das Rennen mit der Gruppe B und gleich in den ersten Läufen gab es einige Chaos-Phasen, die schon etwas an den Nerven zerrte, gerieten die TeilnehmerInnen doch etwas aus dem Konzept. Aber mit fortdauerndem Rennen wurden alle etwas ruhiger und somit auch schneller. Die Jüngsten (Max und Thomas) fuhren ein konträres Rennen; während Max öfter mal sein Auto ins Grüne beförderte, fuhr Thomas das Rennen seines Lebens. Wenn ich nicht falsch liege, hat er den einen oder anderen Lauf sogar gewonnen.
Die Gruppe A fuhr dann schon etwas gelassener, aber nicht weniger spannend. Meine Wahrnehmung in dieser Gruppe ist etwas eingeschränkt, musste ich mich doch auf meine Viper konzentrieren, von der ich mir nach der Quali einiges erwarten konnte. Ich dachte anfangs, ich werde hinten nach fahren, aber da der Bolide sehr gut liegt, konnte ich durchaus einigen Granden Parole bieten. Zumindest einige Runden lang. Aber für mich war es mehr, als ich mir erhofft habe !
2. Durchgang
Durch einen Fehlstart rutschte Martin Batik in die Gruppe B ab und hatte dadurch etwas Probleme seine Fähigkeiten voll auszuspielen, gab es doch wieder viele Chaos-Phasen. Wie Max schon in der Pause zu mir in einem Interview sagte „heut‘ ist nicht mein Tag“ so ging es leider für ihn auch im 2. Lauf weiter, obwohl er sich insgesamt um 2 Runden steigern konnte. Aber auch Thomas wollte mehr als er und sein Auto können und so fand auch er sich der Öfteren neben der Spur. Dazu kamen noch unnötige Zweikämpfe, die zu seinem Ungunsten ausgingen. Aber dieses Rennfieber kennen wir doch alle. Weil Helmut aber kleinere technische Probleme hatte, schaffte esThomas doch noch den Lauf vor ihm zu beenden.
Die Gruppe A (korrigiert nachdem mich Günter informiert hat) wurde jetzt um Günter Bilzer reicher, der für mich erstaunliche Rundenzeiten fuhr (z.B.: 14,586 auf Spur 3) und immer mehr in Fahrt kam. Hätte es einen 3. Durchgang gegeben, wer weiss ….
Mein Focus war natürlich weiterhin auf Gas geben gerichtet, so bekam ich nicht viele Details mit, die ich hier berichten könnte. Leider !
Und dann war das Rennen schon wieder aus. Schade, denn es ist irgendwie schon aufbauend, wenn man ein konkurrenzfähiges Auto hat und nicht immer hinterher gurkt.
Ich möchte mit diesem Beitrag, der sich von Markos Analysen ja komplett unterscheidet, alle animieren vielleicht auch etwas über dieses Rennen zu erzählen; wie wär’s ?
Mein Favorit ist natürlich Thomas !
Sloterix, der stolze OPA.